Montag, 30. Januar 2012

Thailand - Second week - 23/01 - 29/01/2012 - Koh Lanta - Koh Tao


23/01/2012 MONTAG

Neue Woche, neues Glück. Unsere Äuglein öffnen sich und wir beide begrüßen einen neuen Tag. Ein gutes Gefühl zu wissen, dass mindestens die nächsten zwei bis drei Tage völlig relaxt ablaufen werden. Denn eins steht fest, ein Zimmer haben wir und alles weitere ergibt sich eh von selbst.

Wir krabbeln aus dem großen Bett, werfen uns ein paar Klamotten über und wandern rüber zum Strand. So richtig wissen wir eigentlich noch nicht, was wir heute so anstellen könnten und so nehmen wir im Restaurant unseres Resorts Platz und bestellen uns zwei Milchkaffee. Ein wenig Hunger hab ich ja schon. Leider ist die Karte mal wieder etwas zu europäisch und Müscha und ich bestellen erst einmal nichts. Anstelle dessen holt er unsere frischen Mangos hervor, die wir uns gestern in einem Obstladen gekauft haben. Eigentlich völlig ausreichend und lecker noch dazu.

Alle sind sehr relaxt und entspannt und wir fühlen uns wohl. Während wir unseren Kaffee schlürfen, gucken wir auf´s Meer. Die Sonne blitzelt und ein wenig Dunst steht über dem Wasser. Ein paar Leute schnorcheln, baden, lesen oder schlafen und aalen sich in der Sonne. Da überlege auch ich, was wir eigentlich mit dem heutigen Tag anstellen?

Auch wenn wir ausgeschlafen und munter sind, so richtige Lust auf Touriprogramm haben wir nicht. Am liebsten würde ich hier herum sitzen und schreiben. Ich habe so viele Gedanken im Kopf und die letzten Tage waren so ereignisreich, dass ich ein regelrechtes Bedürfnis danach habe, es auf Papier zu bringen.

Müscha ist auch nach relaxen zu Mute und er hat nichts dagegen heute einfach nichts zu tun. Also verbringen wir den ganzen Tag am Meer in dem kleinen Restaurant. Ich schreibe und Müscha liest, macht ein paar Fotos oder sitzt einfach nur vor mir uns passt auf mich auf.

Geschafft, nach 6 Stunden tippe ich die letzten Zeilen der vergangenen Woche in den Rechner und kann nicht glauben, wie viel Seiten da zusammen gekommen sind. Hoppala, da hat wohl jemand Redebedarf? Müscha und ich wandern wieder in unser Zimmerchen. Wir frischen und hübschen uns jetzt auf, um uns den Sonnenuntergang am Meer anzusehen.

Auch heute genieße ich es wieder ein Mädchen zu sein und greife ein bisschen in den Farbtopf. Keine Ahnung warum, aber irgendwie ist mir danach. Vielleicht liegt´s ja daran, dass ich in Australien eher immer das Räubermädchen war und es viel zu heiß gewesen wäre, dass ich mich da anmalen hätte können. Also ich hätte schon, aber sicherlich wäre mir die Farbe eher im Gesicht zerlaufen.

Auch wenn es hier auch ganz schön heiß ist, die paar Grad kühler, machen schon einen Unterschied. Wir wandern zu einer Strandbar, die direkt neben unserem Resort liegt und machen es uns auf so einem Holzdingensbummens bequem. So eine Art Bank für zwei, auf der noch einer kleiner Tisch steht. Dank Happy Hour gibt’s auch heute wieder Alkohol für den Gaumen und wir bestellen uns einen Mojito und einen Mai Tai.

Herrlich, bei untergehender Sonne und zwei leckeren Kaltgetränken genießen wir den Anblick, der uns hier geboten wird. Wirklich schön. Auch wenn es sicherlich noch schönere Fleckchen hier auf der Insel geben wird, der Sonnenuntergang ist der Oberhammer. Sowieso sind die Sonnenuntergänge hier in Thailand wirklich schön. Eins hab ich ja auf unserer Reise gelernt, ein gutes Foto von einem Sonnenauf-oder -untergang braucht Wolken. Und Wolken, ein wenig Nebel oder Dunst liegt hier immer in der Luft. Fehlt eigentlich nur mal ein thailändischer Jetty, dann könnte die Fotodokumentation auch vervollständigt werden.

Es ist ein sehr entspannter Abend und wir können den gestrigen Ausklang des Tages damit noch toppen. Wieder erzählen wir wie kleine Wasserfälle und haben Unterhaltungsstoff bis in den späten Abend. Weil´s so schön ist, bestellen wir uns noch zwei weitere "Brausen" und was kleines Zu Essen.
Familie Schmautz geht’s wirklich gut und wir freuen uns hier zu sein. Irgendwie hätte das ja auch schneller gehen können, aber naja. Einfach kann ja jeder.


24/01/2012 DIENSTAG

Ich wache auf und ich strahle über´s Gesicht. Schon gestern habe ich mich auf den heutigen Tag gefreut, denn heute werden wir mit einem Roller über die Insel sausen. Jipih. Ich hüpfe aus dem Bett. Müscha macht jetzt auch die Äuglein auf und ich schaue ihn an. Ich muss lachen. Wie er da so liegt, fällt mir auf, dass er sich gestern halbseitig im Gesicht verbrannt haben muss und so trägt er auf der einen Seite immer noch seine "Sonnenbrille" als Abdruck und sieht aus wie ein Pirat.

Der arme Müscha. Ein bisschen rot und dann noch dieser fiese Abdruck. Auch wenn er jetzt selbst lacht, meint er zu mir, dass er schon gestern gemeint hätte, sich verbrannt zu haben. Mir ist das irgendwie nicht aufgefallen. Und ein wenig verstehen kann ich es auch nicht, wir saßen doch den ganzen Tag im vermeintlich geschützten Schatten.

Müscha möchte vorsichtig sein und es nicht den anderen "Verrückten" gleich tun und so verschieben wir die Rollertour auf den nächsten Tag. Müscha will sich heute vor der Sonne schützen und seine Haut etwas schonen. Eine Rollertour wäre da nicht grade förderlich. Klar bin ich enttäuscht, denn ich hatte mich schon so gefreut, aber egal, wir werden den Tag schon anders rum bekommen. Und so ist auch heute unser Motto: „Ich tue lieber nichts, als gar nichts!“

Ich betoniere mich jetzt mit guter australischer Sonnencreme zu, die wir mitgenommen haben. Auch wenn ich ja mittlerweile wie Schokolane aussehe, ziehe ich es vor, meine Haut zu schützen und da ich heute dann die Zeit mit Schnorcheln, schlafen, nichts tun, lesen und baden verbringen werde und das höchstwahrscheinlich in der Sonne, ist hier Vorsicht geboten. Auch die Schnorchelsachen nehme ich mit, denn gestern schwammen da einige Gäste hin und her. Vielleicht sieht man ja da wirklich was.

Wir wandern rüber und gesellen uns erst einmal ins Standrestaurant, um uns ein wenig zu stärken. Auch heute präsentiert sich die Karte im gestrigen Gewand und verfügt immer noch über ein obligatorisches English breakfast. Alternativ gibt’s auch Pancakes, Rührei und alle anderen westlichen Frühstücksutensilien, die mich grade eher weniger ansprechen. Eine weitere Alternative wäre auch mexikanisch, indisch, italienisch oder amerikanisch...oder eben auch nicht. Schade, dass sie all diesen Mist anbieten oder anbieten müssen, den authentisch ist das gerade nicht. Unsere Mango war da gestern schon besser.

Müscha und ich haben aber Hunger. Aus Verzweiflung bestellt er sich das Englisch Breakfast und ich nehme ein Omelette. Fataler Fehler, denn beide Sachen sind nicht wirklich appetitlich und wie heißt´s so schön: „Schuster bleib bei deinen Leisten!“ Das trifft in dem Fall auf den Koch zu, der lieber Thaifood kochen sollte, als "das" hier.

Denn so wie es aussieht, schmeckt es leider auch. Der Schinken und die Würste auf Müschas Teller sehen mehr als tot aus. Obwohl sich die Frage stellt, ob das "Zeug" da auch wirklich von einer Kuh oder einem Schwein abstammt. Wir wissen´s nicht und wollen´s, glaube ich, auch gar nicht wissen. Die Tomaten in meinem Omelette haben auch schon glücklichere Zeiten erlebt. Und mit dem Käse wirkt alles eher wie eine zusammen gemanschte Pampe, die nach Omelette aussehen soll. Ich hatte mich auf frische Tomaten und einen halbwegs genießbaren Käse mit Ei gefreut. Die Tomaten sind aber vertrocknet und bei dem Käse handelt es sich um Schmelzkäse und das finde ich persönlich dann auch "Käse". Ich bin zwar ein großer Käsefreund, aber Schmelzkäse würde ich eher verbannen. Schon dass das "Zeug" den Namen Käse im Namen trägt, ist eine Schande für jeden anderen Käse.

Mein Latte ist dagegen eine wahre Sensation und ich habe wenigstens eine Sache, die genießbar ist. Müscha hingegen nippt an seinem Kaffee, was vermuten lässt, dass das einzig verwandte mit einem herkömmliche Kaffee, die Schreibweise ist. Da denkt man doch gerne an das leckere Curry in Bangkok zurück und wundert sich, wieso man hier so einen Fraß vorgesetzt bekommt. Aber mit den Touris können sie es ja machen. Im gleichen Augenblick sehe ich ein paar Thais im Augenwinkel, die selbst grade ihre Frühstückspause zu haben scheinen. Komischerweise essen die nicht so einen Kack. Und ich frage mich, ob der Koch sein Essen vorher eigentlich auch einmal selbst probiert hat und weiß, was er seinen Gästen da für eine Moppelkotze andreht.

Denn auch wenn man hier zwischen einem Englischen, Indischen oder auch Mexikanischen Frühstück wählen kann, heißt das ja nicht, nur weil es nicht thailändisch ist, dass es deswegen gleich schlecht sein muss. Es heißt aber auch nicht, dass der Koch sich gar keine Mühe geben braucht und wahrscheinlich sein eigenes Essen nicht einmal anrühren würde. Egal, genug mit dem Essensthema.

Nachdem ich nun genügend in meinem Omelette herum gestochert habe, nehme ich mein Badezeug und gehe runter zum Strand. Lane macht heute Badetag und Müscha bleibt mit dem Rechner hier oben im geschützten Restaurant und legt einen Officetag ein.

Auf das Nichts-Tun habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut. So verbringe ich fast den ganzen Tag mit sonnen, schnorcheln, planschen, nachdenken, Musik hören und vor allem schlafen. Wenn ich daran denke, dass wir in zwei Wochen wieder im kalten Deutschland sein werden, kann ich gar nicht so viel schlafen und Energie tanken wie ich möchte, um die kalte graue Zeit dort zu überwinden. Schon der Gedanke daran lässt mich frieren und ich drehe meinen Körper noch ein Stückchen der Sonne entgegen.

Regelmäßig verziehe ich mich nach oben ins Restaurant und geselle Müscha ein wenig Gesellschaft. Auch er genießt das nichts tun und erfreut sich an unserer gemeinschaftlichen Lethargie. Mein Magen scheint das mit der Lethargie nicht ganz verstanden zu haben und macht sich schon seit einer Weile bemerkbar. Mittlerweile ist mir doch ganz schön malad und ich hab das Gefühl gleich los zu spuken.

Würde mich nicht wundern, wenn ich mein Omelette noch einmal begrüßen darf. Das hätte mir jetzt echt noch gefehlt, ne schöne Lebensmittelvergiftung. Das würde das Maß an „Pleiten, Pech und Pannen - Lane und Müschael in Thailand“ zum überlaufen bringen. Mein Magen zwickt jetzt immer mehr und ich weiß auch nicht, was er hat. Vielleicht hab ich ja auch einfach zu viel in der Sonne gelegen und ich hab einen Sonnenstich. Aber andere Symptome dafür machen sich irgendwie gar nicht bemerkbar.

Ich hätte nach dem Frühstück echt einen Schnaps bestellen sollen, um solchen Dingen vorzubeugen. Schön nen Sambuca, der hätte das hässliche Omelette schön zerhackt und alles weitere abgetötet. Aber ich hab´s eben nicht gemacht und nun krümme ich mich vor Magenschmerzen.

Komischerweise wird’s immer weniger, wenn ich mich ablenke und so lege ich noch ein kleines Maniküre-Programm ein bevor ich mich in unsere Hütte verziehe. Ja, ich weiß, wieso nutze ich nicht den Service der netten Thais? Aber so ganz sicher bin ich nicht, ob ich sie an meine Fingernägel lassen soll. Vielleicht an meine Füße, aber das habe ich eigentlich erst auf Koh Tao vor.

Jetzt sitze ich halb im Wasser, halb am Strand, die Wellen umspülen meinen Körper, was sehr erfrischend ist und ich feile an meinen Fingernägeln herum. Alles mögliche geht mir dabei gerade durch den Kopf und immer wieder schaue ich auf´s Meer nach draußen und dann wieder zu Müscha hoch. Ich lächele. Auch wenn die vorherigen Tage hier in Thailand anders als geplant verliefen, sie stellen Müscha und mich immer wieder neu auf die Probe und manchmal zerrt es ganz schön an unserer Geduld für den anderen. Trotzdem merken wir, dass Familie Schmautz ein ganz schmofftes Duo ist und wir die meiste Zeit viele schöne Momente miteinander verleben.

So könnte es eigentlich die ganze Zeit gehen, aber Deutschland rückt immer näher und auch die Verwandtschaft, Bekannte und Freunde fragen immer öfter Fragen wie: „Was macht eigentlich der Müscha jetzt, müsste der nicht auch mal anfangen zu arbeiten?“ „Was habt ihr denn jetzt vor?“ Einer meiner persönlichen Favoriten ist auch: „Du wirst dich noch umgucken, dann fängt der Ernst des Lebens an!“ oder „Solltet ihr jetzt nicht auch langsam mal Arbeit finden?“, auch ganz großes Kino!

Schön, wenn sich alle um einen sorgen. Einige dieser Fragen empfinde ich jedoch teilweise schon als ganz schön beleidigend bzw. die Frage an sich ist in meinen Augen fragwürdig. Klar, sind Fragen berechtigt, die in Erfahrung bringen wollen, was wir nach unserer Reisezeit so anstellen wollen, ob wir Ziele, Pläne etc. haben. Die ein oder andere Frage urteilt jedoch schon so sehr über uns beide, dass es einer ehrlichen Antwort doch gar nicht mehr Bedarf.

Wer die eine Frage hat, darf sie gerne auch an uns persönlich richten!
Klar, Müscha ist 35 Jahre alt, da sind einige in seinem Alter, die einen geradlinigen Weg eingeschlagen haben, auf der Karriereleiter sicherlich schon weiter. Aber "weit" ist doch auch relativ.
Müscha hat jedoch so einen gradlinigen Weg hinter sich, wie ein betrunkener nach einer durchzechten Nacht. Umwege, Etappen, die vorher so nie geplant waren. Trotzdem hat er 12 Jahre bei diesem "Verein" da gearbeitet, hat eine Ausbildung und ein abgeschlossenes Studium, verdient sein Geld alleine und liegt niemandem auf der Tasche.

Und auch ich verdiene mein eigenes Geld, liege niemandem mehr auf der Tasche und komme auch sonst gut zurecht. Ich hatte noch nie eine Festanstellung, stimmt, aber darauf kann ich auch gut und gerne verzichten, wenn sich nicht grade "DER" Job anbietet, wo man zuschlagen muss. Und wenn ich so recht darüber nachdenke, will ich vielleicht auch gar nicht wirklich eine Festanstellung. Lieber glücklich und manchmal etwas weniger Geld, als so zu Enden wie unser "BINGO-Dreamteam", das wir in Sydney kennen lernen mussten. Die zwei mit ihrem "bezahlten Urlaub" und ihrem erhöhtem Mitteilungsbedürfnis machen sie wahrscheinlich auch nicht glücklicher und im schlimmsten Fall auch Gefangene Ihrer selbst oder einfach auch der Gesellschaft.

Und im Enddefekt ist es doch auch egal wie wer sein Geld verdient:“Hey, wir konnten uns 12 Wochen Urlaub gönnen, wer kann das schon von sich behaupten?“ Aber egal, darum geht’s gar nicht. Müscha und ich haben diese Reise ja auch gemacht, um nach all den letzten Etappen wie Studienabschluss ein wenig Zeit für sich zu finden, um nachdenken zu können, wo wir hin wollen, was uns bewegt und welche Ideen und Ziele wir verfolgen können.

Und ich kann schon so viel sagen, die Reise ist ein voller Erfolg. Denn nach Phasen der Erholung und Regeneration der kleinen Gehirnfasern, sprudeln unsere Köpfe jetzt nur so vor Ideen und bunter Knete. Wir kommen mit vollem Tatendrang nach Hause und freuen uns ans Werk zu gehen.

Und genau jetzt, wo ich hier im Wasser sitze und daran denke, bin ich ganz aufgeregt. Ich verspüre so viel Energie, dass ich weiß, dass auch die Zeit zu Hause schön wird. Sicherlich viel viel kälter und anstrengender, aber deswegen tanke ich ja jetzt Sonnenenergie, versuche sie zu speichern, damit sie mir im kalten Deutschland dann regelrecht aus´m Poppes scheint. Alles Negative, wie vielleicht mal das Wetter, kann mir dann so ziemlich egal sein.

Mittlerweile zieht sich das Wasser zurück und ich muss immer wieder mit dem Po nach vorne rücken, um nicht im Trockenen zu sitzen. Erst als meine Nägel in Form gebracht sind, tue ich es dem Meer gleich und verziehe mich. Ich schnappe meine sieben Sachen und laufe in unsere Bude, um mich schon einmal ausgehfein zu machen. Denn wie soll´s anderers sein. „The same procedure as every day.“ Schmoffter Abend am Strand mit schmofften Cocktails und Essen, schmoffter Musik und schmofften Gesprächen. Auch wenn mein Magen immer noch ein wenig rumpelt, probiere ich einen Happen zu essen und hoffe den Rest mit dem Alkohol abzutöten.

Tja und dann sitzen wir dann auch auf unserer Bank und genießen den Moment und den schmofften Abend. Einfach nur scheene. Danke!


25/01/2012 MITTWOCH

Toll, jetzt steht Rollerfahren auf dem Programm und ich freue mich. Schließlich hatte ich selbst mal einen kleinen Rennflitzer. Mein roter Yamaha Zest Roller, der zu seinen Spitzenzeiten mit mir 75 km/h den Berg hinab gedüst ist. Zwar keine Schönheit, denn rot, aber ein mir treues Gefährt. Leider musste eine unaufmerksame Frau 2005 auf mich drauf fahren, so dass ich ihn schweren Herzens abgegeben habe. Auch zu meiner eigenen Sicherheit. Traurig war ich schon, aber schon ein halbes Jahr später trat ja Golle in mein Leben, mein kleiner schwarzer treuer Freund – mein Twingo. Er half mir wirklich gut über diese schwere Phase des Trauerns hinweg.

Auf Koh Lanta gibt es die verschiedensten Modelle von Rollern. Von gepflegt, hübsch, niedlich in einem verspielten Rosa bis ungepflegt, hässlich und verranzt. Natürlich ist klar welches Model wir nehmen, schließlich werde ich das Steuer übernehmen. Zum einen, weil Müscha uns die ganze Zeit durch Australien chauffiert hat, zum anderen, weil ich tierische Lust habe, Roller zu fahren. Und da steht er der kleine...hässliche, nicht so wirklich gepflegte Roller. Ja genau, wir bekommen ein Hässlon, wie soll´s anders sein und nicht wie gewünscht, ein schönes Gerät in rosa. War ja irgendwie klar. Als hätten wir echt auf der Stirn zu stehen: „Recyclinghof -alles nicht mehr verwertbare zu uns.“

Hmm...so recht trau ich dem ja nicht. Aber selbst mein eigener Roller war nicht die Inkarnation einer Harley und auch Golle trumpft durch seine inneren Werte und ist mir einer treuer Wegbegleiter. Warum dann nicht auch dieses kleine Stück Blech?

Safety first wird bei uns natürlich groß geschrieben, so dass wir uns zwei Helme aufsetzen. Diese ähneln zwar eher zwei Suppenschüsseln, aber besser als gar nichts. Ich dreh erst einmal allein eine Runde. Schließlich ist es ja doch ein paar Tage her, dass ich auf einem Geschoss mit zwei Rädern gegessen habe. Etwas eirig fährt sich die Kiste schon, aber wenn wir gemächlich mit 30 -50 km/h vor uns hintuckern, wird uns schon nichts passieren.

Ich drehe um und lade mir Müscha hinten drauf. Tja, und dann sausen oder rollern wir davon. Sehr cool. Der Wind saust uns um die Ohren und ein angenehmes Lüftchen weht. Auch wenn alle anderen an uns vorbei fahren, ich bin eher vorsichtig. Zum einen traue ich der Kiste nicht wirklich, zum anderen bin ich selbst grade noch ein wenig unsicher. Trotzdem macht es Spaß.

An einer französischen Bäckerei legen wir einen ersten Zwischenstopp ein. Nachdem wir gestern so ein gruseliges Frühstück hatten, konnte man hier unsere Gaumen vielleicht ein wenig aufhellen. Die Räumlichkeiten wirken auf mich gepflegt, sauber und ganz charmant. Und auch das Essen sieht lecker aus und die Chance was appetitliches zu ergattern ist relativ groß. Wir nehmen in der Mitte des Cafés Platz und studieren die kleine Karte.

Wenig später stehen zwei Milchkaffee, Früchte mit Joghurt, eine Zimtrolle und ein Mandelcroissant auf unserem Tisch. Da ich meinem Magen noch nicht so richtig traue, lasse ich das lieber mit den Eiern und bleibe bei dem Croissant. Müscha bestellt sich gleich eine zweite Runde und die kleine Thai kommt mit einer weiteren Früchte-Joghurt Schüssel und einer Zimtrolle. Müscha ist offenbar ein wenig ausgehungert.

Gut gestärkt geht’s auf in die nächste Etappe. Entlang an Hotelanlagen, Garküchen, Märkten, Handelsleuten und unzähligen Ständen mit Zeug und Essen brausen wir zum Hafen von Koh Lanta. Unser Gefährt stellen wir ab und bummeln an den Ständen vorbei. Hier gibt’s wieder jede Menge Zeug, aber das "Richtige" ist für uns beide nicht dabei. Aber egal, wir genießen den Tag und saugen alle Eindrücke in uns auf.

Als wir wieder vor unserem Roller stehen, erblicke ich das Auto von Mister Kum und mir fällt ein, dass wir ja noch ein Taxi für morgen früh benötigen. Warum nicht auf alt bewährtes oder in dem Fall freundliche Menschen zurück greifen? Müscha erblickt Mister Kum bei ein paar anderen Taxifahrern und wir gehen zu ihm rüber.
Mister Kum erinnert sich sogar an uns und wir machen ein Treffen für morgen früh um 7.00 Uhr klar. Na da bin ich ja mal gespannt, ob das was wird, denn ich habe keine Ahnung, ob die thailändische Kultur Pünktlichkeit schätzt. Na wir werden sehen.

Zwischen den ganzen ankommenden Touristen, die schon wieder wild mit den Tuk Tuk Fahrern feilschen, quetschen wir uns zu unserem kleinen Hässlon und entrinnen den Massen Richtung „Old Town“. Hier soll es noch so etwas wie eine "alte" thailändische Architektur geben. Old Town liegt auf der anderen Seite der Insel und hier ist es wesentlich ruhiger. Vorbei an typischen Garküchen, kleinen Häusern und Tropenwald, knattern wir die Straße entlang. Während ich unser Moped navigiere, bekomme ich von Müscha kleine Streicheleinheiten. Und wenn ich sage: „Kurve, festhalten!“, umklammert er mich ganz fest und mir bleibt fast die Luft zum Atmen weg. Ich hab ganz vergessen wie vorteilhaft doch so ein Roller zum kuscheln sein kann. :-)

In "Old Town" legen wir jetzt einen Stopp ein und schlendern ein bisschen durch das kleine Dorf. Hier sieht´s echt total anders aus, als auf der anderen Seite der Insel. Uriger, ländlicher und wesentlich ruhiger und entspannter. Trotzdem fehlt es dem Dorf an nichts und auch hier sind kleine Läden, die ihren Tinnef anbieten oder kleine Shops, die über ein ähnliches Sortiment einer gut geführten Tankstelle verfügen.

Apropos Tankstelle, wie sieht eigentlich unser Tank aus? Vielleicht sollten wir da auch mal was reinlullern lassen. Das Benzin dafür gibt’s hier in 1 -1,5 Liter Flaschen. Schön in alte Getränkeflaschen abgefüllt. Ein lustiger Anblick.
Old Town verfügt sogar über einen langen Jetty, den wir jetzt hoch sausen. Eigentlich ein gutes Motiv für Abends, aber Müscha ist ja hier, um "Urlaub" zu machen und nicht zum fotografieren. Von daher werden wir unseren letzten Abend wieder an unserem Hausstrand beim fast schon obligatorischen Kaltgetränk, verbringen.

Auf einem Parkplatz neben dem Jetty machen wir jetzt halt und ich kaufe mir ein paar Früchte. Müscha hat eine Idee zum Fotografieren und nachdem ich meine Früchte verputzt habe, setze ich mich auf den Roller und düse ein paar mal an Müscha hin und her. Spätestens jetzt bemerken uns auch die Einheimischen und fragen sich sicherlich, warum diese Touris immer so nervig sein müssen.

Nachdem ich 5 oder 6 mal Straße hoch und Straße runter gedüst bin, immer an Müschas Linse vorbei, ist das Foto auch im Kasten und wir hoppsen wieder gemeinsam auf den Roller. In der Nähe ist ein kleiner Tempel, den wir jetzt mal besuchen wollen. Ich fahre und fahre, aber irgendwie seh ich keinen Tempel. Nur so einen kleiner Altar. Der sieht mir aber etwas mickrig aus und ich fahre vorbei. Hmm...? Ob wir hier noch richtig sind? Die Straße wird enger und der Wald dichter. Naja, was soll passieren? Trotzdem ist es ein wenig unheimlich, aber ich fahre trotzdem. Erst als jetzt die Straße zu ende ist und nur ein Waldweg weiter geht, halte ich an. Auf Motocross mit dem kleinen Hässlon habe ich dann doch keine Lust.

Also wende ich gekonnt. Mittlerweile hab ich den Dreh wieder ganz gut raus. Müscha schmiegt sich an mich und winkt allen zu, die uns entgegen kommen. Doch entweder wir kassieren dafür nur böse Blicke oder man bestraft uns mit Ignoranz. Nur vereinzelt winkt auch mal jemand zurück. Auch die anderen Touris scheinen richtig gut drauf zu sein und ziehen eher einen Flunsch. Strahlen geht irgendwie anders.

Ein paar Mal biegen wir in irgendwelche Straße ein und landen im Hinterland. Da die Straßenverhältnisse dort schlecht sind, drehen wir meistens um und fahren wieder auf die Hauptstraße. Wenig später biege ich nach links ab und wir sind wieder in unserem kleinen Dörfchen.

Ich stelle das Moped vor einem Frisör ab und wir holen uns bei unserer hiesigen Gemüseelse zwei frische Mangos. Nebenan ist gleich ein kleiner Supermarkt und ich kaufe mir ein Eis für 10 Baht. Hehe. Wo gibt’s sowas noch zu Hause? Für nicht mal 10 cent bekommt man bei uns vielleicht einen feuchten Händedruck, aber bestimmt kein kleines Eis.

Während ich mein Eis schlabbere, wirkt Müscha auf mich ein wenig nachdenklich. Was überlegt er denn? Wir sitzen vor dem Supermarkt und er schielt die ganze Zeit auf den Frisörladen. Sollte Müscha wirklich darüber nachdenken, sich die Haare hier schneiden zu lassen? Und auf einmal steht er auf und meint, er geht jetzt zum Frisör. Na jetzt bin ich doch ein wenig Baff. Sonst lässt er doch auch nur den Herrn Jeschke aus Berlin an seine Haare.

Einige Minuten später sitzt Müscha auf einem total coolen alten Frisörstuhl und bekommt einen Haarschnitt aus erstklassiger thailändischen Hand. Also der Herr Jeschke aus Koh Lanta. 20 Minuten später sind die Haare ab und wir beide sitzen wieder auf dem Roller.

Wir fahren nur wenige Meter, denn irgendwie fährt sich die Kiste eirig. Zuerst denke ich, Müscha rüttelt sich hinter mir zurecht, doch er ist es nicht. Hmm...? Ich halte an. Doch ein kurzer Blick lässt nichts vermuten. Also wieder los. Aber das ist gerade kein Fahren, sondern eher ein Eiern. Ich lade Müscha kurz ab und düse alleine los und da merken wir es beide. Das Hinterrad ist nahezu platt und je mehr ich mich fort bewege, desto schlimmer wird es. Auch wenn es nur noch ein oder zwei Kilometer zum Hotel sind, so können wir nicht weiter fahren. Maannn. Hört das denn nie auf? Kann nicht einmal etwas glatt laufen?

Wir schieben den Roller in eine nicht weit entfernte Werkstatt. Bzw. vielmehr Müscha schiebt. Ich laufe angesäuert hinter her. Die Werkstatt will uns gleich einen kompletten Check verpassen. Und wenn der Werkstattfuzie nicht gleich seine Backen hält, dann hau ich ihn, glaube ich. „Mensch ick will keenen Check, dit is schließlich nicht meen Roller, ick will einfach nur verdammte fuxxx ing Luft in meen Reifen rinn, mehr nicht, du Fatztke... du Piepmatz...Racker!“ Auch wenn das meine Gedankengänge sind, stammele ich irgendwas halbwegs höfliches und er hält den Luftschlauch an den Reifen.

Ich kann es ehrlich gesagt nicht wirklich erkennen, was er da macht. Er meint nur: „ Hier guck, Luft zischt raus, Schlauch kaputt!“ Na, klar. Dann gib her die Möhre. Tschüss, soll sich wer auch immer um das Teil kümmern.
Wir schieben den Roller an eine zentrale Stelle vor den Supermarkt und laufen die restlichen zwei Kilometer zurück. An und für sich überhaupt kein Problem, aber wir hatten eigentlich noch andere Sachen heute Abend vor. Außerdem hieß es Ganztagesmiete und nicht Halbtagesmiete.

Angekommen im Hotel guckt die kleine Thai eher gelangweilt hinter ihrer Rezeption hervor und scheint sich für unser Rollerproblem peripher zu interessieren. Und als wir damit anfangen, etwas von Rabatt und Geld zurück zu fragen, ignoriert sie das irgendwie. Leider können wir die Sache nicht sofort klären, so dass wir uns noch bis zum Abend gedulden müssen. Na toll. Willkommen in Thailand. Naja, dann eben später.

Auch wenn anders geplant, beenden wir unseren letzten Abend in Koh Lanta wie die bisherigen bei einem Schmautzschen Abendprogramm. Die Sache mit dem Roller ist fast vergessen bis wir wieder vor der Thaidame stehen, um zu erfragen, ob sich die Sache jetzt klären lässt.

Und das lässt sie sich. Sie eröffnet uns, dass der Schlauch und das Rad irgend einen Schaden haben und wir 650 Baht zu zahlen hätten. „Äh was? Kleinhirn an Lane, klingelingeling!“ Hab ich grade was falsch verstanden oder hat sie tatsächlich gesagt, wir hätten zu zahlen? Für was denn, für einen Roller, der sich die ganze Zeit etwas eirig fährt und der mir zum Schluss um die Ohren fliegt? Nee, nee...so nicht. Aber so ist es. Nicht wir sollen Geld zurück bekommen, sie will Geld von uns. Schließlich wären wir für jeglichen Schaden des Rollers verantwortlich.

Da ich bisher Müscha alles regeln lassen habe, um mich nicht wieder aufzuregen, platzt mir jetzt echt der Arsch. Innerlich auf jeden Fall, denn ich bleibe natürlich sachlich. Trotzdem weise ich die Thai darauf hin, dass das ja alles sein könnte, aber sie uns weder vor Fahrantritt darauf hingewiesen hätte, noch hätten wir irgend einen Wisch unterschrieben. Klar, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Aber hätte sie uns das alles vorher gesagt, hätte ich mir dann doch das gepflegte, niedliche rosa Modell genommen und auf das uns zugewiesene kleine ranzige Häufchen Blech verzichtet. Aber hätte hätte, liegt im Bette.

Pahh...wo kommen wir denn da hin? Keine Ahnung warum, sie zeigt sich einsichtig. Gleichzeit haut sie aber raus: „Naja, okay, dann zahlen sie das eben nicht. Jetzt muss ich das aus der eigenen Tasche bezahlen. Naja, ist schon okay.“ Boah, wie fies ist das denn? Voll auf die Tränendrüse und ich denke fast daran Mitleid mit ihr zu haben und vielleicht einen Kompromiss zu finden. Aber da fällt mir ein, wie oft die uns hier über den Tisch ziehen wollten. Wir nicht einmal wissen, was genau mit dem Roller ist und wir uns irgendwie auch nicht vorstellen können, dass sie dafür aus privater Tasche zahlen muss. Also beiße ich mir auf die Zähne und dann hat sie eben Pech gehabt, wir zahlen hier nix.

Trotzdem sitzt die kleine nun zur Ziege mutierende Thai am längeren Hebel. Wir müssen noch unser Zimmer zahlen und da sind noch 2.800 Baht offen. Wie mit ihrer Kollegin ausgemacht, 1000 Baht pro Nacht. Am Anreisetag haben wir 1.200 Baht schon angezahlt. Und auch wenn sie nicht das Geld für den Roller bekommt, heimst sie sich jetzt so Kohle ein. Denn sie meint, der ausgemachte Rabatt für das Zimmer (200 Baht pro Nacht) wären erst ab Tag 2. Und schwupp die wupp, blechen wir anstelle der 2.800 jetzt 3.000 Baht. Aber was soll´s, wir wollen keinen Stress und die 200 Baht tun uns auch nicht weh. Trotzdem sind wir wieder bei „Pleiten, Pech und Pannen – Lane und Müschael in Thailand“ angekommen und ich freue mich jetzt schon auf die Überfahrt nach Koh Tao. Denn dann heißt es wieder: „Where you wanna go?“ „Tuk Tuk?“ „Taxi?“ Blablabla...!“ Ick freu ma!!! Thailand, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Denn hier baut sich jeder seine Welt wie sie ihm in der oder auch in der nächsten Sekunde gefällt.


26/01/2012 DONNERSTAG

Jetzt stehen wir geschniegelt und gestriegelt in unserer kleinen Bude und ich freue mich innerlich jetzt schon auf die Überfahrt nach Koh Tao. Denn seit gestern weiß ich auch, dass das wieder eine halbe Ewigkeit dauern wird und wir erst in 24 Stunden dort sein werden. Tja, das ist eben Reisen auf thailändisch, denn da kann es schon einmal vorkommen, dass man für schlappe 250 Kilometer den ganzen Tag benötigst.

Naja, Schritt für Schritt. Wir schnappen uns unsere Rucksäcke und wandern vor an die Hauptstraße. Um 7.00 Uhr sind wir hier mit Mister Kum verabredet, der uns zum Hafen fahren soll. Klar werden wir gleich von einem Tuk Tuk Fahrer begrüßt, der uns fahren möchte, doch wir lehnen ab. Ein wenig skeptisch bin ich ja, ob Mister Kum auch wirklich kommt. Schließlich habe ich hier mehr als denn je gelernt, dass du dich hier in Thailand auf nichts und niemanden zu 100 Prozent verlassen kannst.

Doch da kommt er, Mister Kum. Schon von weitem gibt er uns Lichthupe und ich freue mich total, dass dieser Schritt schon einmal als geklappt und unter "positiv verbucht" werden kann. Wir werfen unsere Rucksäcke auf die Ladefläche und nehmen daneben Platz und brausen davon.

Koh Lanta schläft noch und über der Insel liegt Nebel. Eine Dunstwolke verschleiert die Insel regelrecht und so wirkt alles so still und natürlich. Ein schöner Anblick. An der Französischen Bäckerei bitte ich Kum anzuhalten. Ich springe vom Auto und renne schnell in die Bäckerei, um uns ein paar Teilchen für Unterwegs zu besorgen. Wer weiß, wann wir wo wieder was zwischen die Zähnchen kriegen.

Nur 5 Minuten später sitze ich wieder auf der Pritsche und wir setzen unsere Fahrt fort.
Am Hafen selbst ist um diese Uhrzeit schon mehr los und die ersten Garküchen und Obststände haben ihre Läden geöffnet. Schon eine coole Kulisse und das ist wohl das, was jeder mit Thailand verbindet. Die kleinen geschäftigen Stände, blaues Wasser, ein Hafen, verschiedene Garküchen, knatternde Boote oder Autos, freundliche Menschen und? Naja und die nervtötenden Tuk Tuk und Taxifahrer. Auch morgens um 7.00 Uhr stehen sie schon hier. Und obwohl sie sehen, dass wir von der Insel wollen, bieten sie uns eine Fahrt an.

Wir bezahlen Mister Kum mit einem sehr guten Preis (für ihn) und verabschieden uns. Direkt vor den Fähren müssen wir jetzt feststellen, dass unsere Fähre nicht um 8.00 Uhr fährt wie überall ausgeschrieben, sondern erst 8.30 Uhr. Naja, besser später als früher. Verpassen möchte ich die nicht, zumal nur eine Fähre am Tag nach Krabi fährt.

Es bleibt also noch genügend Zeit für einen morgendlichen Kaffee, den wir uns in einer kleinen Bude besorgen. Als ich den Kaffee überreicht bekomme, denke ich kurzfristig darüber nach, gleich einen weiteren zu bestellen. Denn so wie Müscha Fleisch isst, so atme ich Kaffee weg, wenn ich denn welchen trinke. Wo Müscha noch pustet und schlückchenweise (Anmerkung Müscha: genießender weise) an seinem nippt, habe ich meinen meistens schon weggeschlürft. Und die Portion, die jetzt vor mir steht, könnte mit einem Espresso mithalten. Aber wer wird denn meckern und so latschen wir langsam auf unsere Fähre.

Ein bisschen merkwürdig ist es schon, denn wir sind bis jetzt die einzigen Passagiere. Sollten wirklich so wenig Leute nach Krabi wollen? Komisch. Doch kurz bevor wir ablegen, füllt sich das Schiff und wir haben noch ein paar weitere Leidensgenossen. Wir können also in Schritt zwei übergehen. Die Fährüberfahrt von Koh Lanta nach Krabi.

Das Ablegen passt schon einmal und pünktlich schippern wir auf´s Meer hinaus. Schon nach den ersten 5 Metern gesellt sich Atze Peng zu uns und bequatscht uns mit, wie soll es anders sein: „Where do you wanna go after Krabi?“ Boah nerv. Naja, Müscha und ich haben nichts zu verlieren und sind uns 100 Prozentig sicher, einen günstigen Transportweg nach Koh Tao zu finden, den wir definitiv erst in Krabi buchen werden. Das Spiel kann also beginnen.

Müscha und ich lassen uns also gelangweilt von der Seite anquatschen und wir bekommen ein unschlagbares Angebot von 1100 Baht pro Person. Wir lehnen natürlich ab. Viel zu überteuert.
Auf der Hälfte der Fahrt kommt Atze Peng zu mir zurück, höchstwahrscheinlich denkt er:“Such ich mir mal das schwächste Glied der Familie Schmautz aus.“, aber weit gefehlt, denn ich hab ja gelernt. Grade schreibe ich an meinem Tagebuch und bin mit meinen Gedanken ganz woanders, so dass ich ihm sehr gelangweilt gegenübertreten kann und meine: „Hey, ich hab dir doch gesagt, wir checken erst einmal andere Preise, ich will nicht!“ Und schwupps sind wir schon bei 1000 Baht. Na mal gucken wie weit das noch geht?

Immer wieder versucht er es bei weiteren Touristen, die teilweise auf den Deal eingehen, teilweise es mir aber gleich tun. Kurz vor Krabi schleicht er sich jetzt wieder zu mir rüber und ich gucke ihn an und meine schon im Vorfeld:“Hey, ich hab doch gesagt, ich will nicht, lass mich in Ruhe!“ Und siehe da, der Preis steht jetzt schon bei nur noch 850 Baht. Innerhalb von zwei Stunden ist der Preis also um 250 Baht gesunken, na das nenne ich doch mal was. Hihi!

Trotzdem haben Müscha und ich keine Lust auf ihn und verlassen in Krabi das Schiff. Schon komisch. Vor gut einer Woche waren wir noch ahnungslose kleine Babies, die ihre ersten Thailand-Erfahrungen gemacht haben. Jetzt wissen wir glaube ich ganz gut Bescheid und es fühlt sich wesentlich sicherer und besser als vorher an.

Trotzdem weiß ich jetzt schon, dass die Aasgeier in der Eingangshalle vom Hafen stehen werden, um über uns herzufallen. Jetzt laufen wir den langen Weg von der Anlegestelle bis in die Eingangshalle und Müscha und ich können uns noch einmal abstimmen. Denn eins steht fest. Nie wieder Stress auf dieser Reise.

In der Eingangshalle schubbsen wir die Geier von unseren Schultern und gehen direkt an den Schalter, bei dem wir schon unsere Überfahrt nach Phi Phi gebucht haben. Die nette Thai ist wieder total gelassen und erklärt uns alles, was wir wissen möchten und gibt uns sämtliche Informationen. Nach einer halben Stunden sind wir mit einem Rundum-Sorglos-Paket ausgestattet und verfügen jetzt über sämtliche Tickets, die wir für unsere kommenden Fahrten nach Koh Tao benötigen. Sogar unsere Rückreise nach Bangkok mit Fähre, Bus und Zug ist gesichert und wir halten unsere Tickets in den Händen. Ein gutes Gefühl. Und das hat alles der Müscha geregelt.

Etappe zwei – Fährüberfahrt – hat also auch geklappt und wir nähern uns langsam Etappe drei und vier, eine kurze Taxifahrt, die in einer längeren Busfahrt enden wird. Jetzt heißt es aber erst einmal 6 Stunden warten. Uns stehen jetzt mal wieder einige Varianten zur Auswahl. Entweder ein wenig Strand, die Stadt Krabi entdecken oder einfach hier vor Ort bleiben und warten.

So richtig nach Strand ist uns ja nicht zu Mute, auf Stadtgelatsche haben wir eigentlich Lust, doch empfinden wir die Zeit als ein wenig zu kurz. Und mit dem ganzen Gepäck auch etwas unvorteilhaft. Naja, was soll´s wir bleiben jetzt einfach hier. Die Zeit wird schon irgendwie vorüber gehen.

Wir setzen uns also erst einmal in ein Café und trinken einen weiteren Kaffee. Dabei beobachten wir die verrückten Tuk Tuk- und Taxifahrer, die gierig auf ihre Beute, den kleinen Touristen, warten. Auch uns quatschen sie immer wieder an und nerven rum. Als sie aber merken, dass wir hier warten, begreifen auch sie, dass es nichts bringt und lassen von uns ab. Wie von einem toten Tier, was ungenießbar geworden ist.

Den Rest der Zeit verbringen wir mit Warten, ich mit schreiben, die "Meute" beobachten, essen, wieder schreiben, langweilen und die letzten 2 Stunden finde ich ein offenes Wifi, so dass wir uns kleine Videoclips im Internet angucken können. Also alles gar nicht so schlimm.

Um 17.30 Uhr kommt unser Taxi, das eher einem Viehtransporter ähnelt. Aber das haben wir ja schon gelernt. Touristen sind nichts anderes als Ware, dann reicht also auch ein Viehtransporter. Nur doof, wenn der Viehtransporter nicht nur so aussieht, sondern, wenn er regelrecht zu einem mutiert. Denn wir sind nicht die Einzigen, die auf ihm Platz genommen haben. Immer mehr Leute versuchen auf der Kiste einen Platz zu bekommen und langsam wird’s echt eng. Als wir schon alle aneinander gequetscht wie die Sardinen sitzen, müssen weitere 3 Personen samt Gepäck einen Platz finden und alle rücken noch einmal so gut sie können zusammen. „Oh mein Gott!!!“

Dann wirft der Thai, der von außen betrachtet, einen ganz schön stumpfen und hinterwäldlerischen Eindruck auf uns macht, seine Kiste an und wir holpern los. Müscha, der mit mir ganz hinten sitzt, muss immer wieder das Gepäck der anderen festhalten, damit es nicht runter fällt. Dank des Thais fliegt alles hin und her und er selbst kümmert sich glaube ich nen scheiß um das Gepäck, geschweige denn um unsere Sicherheit.

Der Auspuff dröhnt und es holpert. Bei jeder Kurve werden wir hin und her geschüttelt und ich kann´s nicht glauben, was hier wieder passiert. 20 Minuten später kommen wir an dem Touristen-Umschlageplatz an und werden in unseren tollen Bus vom letzten Mal gestopft. Haken wir also Etappe drei ab und gehen gleich in die vierte über.

Der Bus ist in der letzten Woche leider nicht hübscher geworden und sieht genauso versifft und muffig aus wie beim letzten Mal. Toll, da mag man doch gerne Platz nehmen. Aber was soll´s, Hauptsache weg. Als der Bus bis auf den letzten Platz besetzt ist, setzt er sich in Bewegung und wir rollen langsam davon.

Die Fahrt ist landschaftlich ziemlich cool und ich finde es fast ein wenig schade, dass wir hier nicht noch ein wenig länger geblieben sind. Aber Müscha und ich wollen gerne nach Koh Tao und dort die restlichen Tage verbringen. Dank eines Freundes sind wir auf die Idee gekommen einen Tauchschein zu machen und das dauert ja ein paar Tage.

Naja, jetzt sitzen wir im Bus und rollen wieder Richtung Surat Thani, um von dort mit einer Nachtfähre nach Koh Tao überzusetzen. Jetzt sind wir aber noch in unserem schönen Bus und wir gucken beide gespannt nach draußen. Ich find´s wirklich etwas schade und ich überlege, warum ich das Gefühl habe, irgendwas verpasst zu haben. Was ist denn Urlaub? Hier zählt ja schließlich Qualität und nicht Quantität oder wie viel habe ich in einem Urlaub gesehen, oder? Und wer weiß, vielleicht kommen wir ja auch noch einmal wieder. Dann sind wir ja gewappnet.

An tief grünen Wäldern und aus dem Meer ragenden Felsen, geschäftigen Läden und Ständen fahren wir aus der Stadt hinaus. Immer wieder überholen wir knatternde Motorroller mit 3-4 Fahrern gleichzeitig, die natürlich alle keine Helme tragen. Ein krasses Bild, bei dem sich mir sämtliche Nackenhaare aufstellen. Gegen 19.00 Uhr wird es dunkel. Und mit der Dunkelheit überkommt uns der Schlaf und wir beide schlummern ein.

Pünktlich vor unserem Stopp in Surat Thani werden wir von einem brüllendem Kind geweckt. „Autschn, das tut weh in meinem Ohr!“ Es hört sich fast an wie eine Katze, die gequält wird. Wach sind wir so auf jeden Fall wieder und so torkeln wir jetzt noch etwas wackelig auf den Beinen aus dem Bus. Die Rucksäcke haben die uns schon auf die Straße geworfen und wir müssen nur noch nach ihnen suchen und uns darüber freuen, wie sorgsam man doch mit unseren Habseligkeiten umgeht.

Meckern hilft jetzt aber auch nichts und wir schnappen uns unsere Rucksäcke und schauen uns unsere Fähre an, mit der wir nach Koh Tao schippern. Als wir sie jetzt sehen, verziehen sich unsere Münder und wir gucken uns lachend und ein wenig entsetzt an. „Ach du meine Nase, das kann ja lustig werden. Wir nehmen echt jeden scheiß mit.“ Wie schon von Anderen zuvor berichtet, sollte man die Fahrt mit der Nachtfähre eigentlich besser vermeiden. Warum? Es ist nur was für Hartgesottene. In diesem Moment gehören wir wohl zu denen mit dazu.

Das Schiff ist eigentlich ein kleiner Kutter, der Nahrungsmittel, Klamotten und alle anderen Utensilien nach Koh Tao schifft. Es ist fast, als wollen die sich noch ein paar Baht dazu verdienen und verfrachten die Ware „Tourist“ gerne auch noch auf dem Kutter, wenn Platz besteht. Unten ist das normale Frachtgut und im oberen Teil des Schiffs, sind ganz schmale Matratzen aneinander gereiht, auf denen wir sicherlich gleich Platz nehmen dürfen. Na das kann ja was werden. Die Matratzen sind gerade mal 50-70 cm breit, so dass eine normale Person mit anliegenden Armen darauf Platz finden kann. Sollte hier also alles ausgebucht sein, wovon ich jetzt erst einmal nicht ausgehe, würden wir wie die Ölsardinen aneinander gereiht nebeneinander liegen. Mit Sicherheit ein grandioses Bild.

Aber bis zum Ablegen des Schiffes sind noch zwei Stunden und so haben wir noch einen kleinen Aufenthalt. Sehr gut. Schon als der Bus um die Ecke bog, konnte ich den herrlichen Markt sehen und auf den gehen wir jetzt. Und mal wieder beginnen damit die „Happy Fressy Days“. Wir finden hier wundervolles frisches Obst und ganz hervorragende Garküchen. Ein Fest der Farben und somit ein Genuss für´s Auge und für den Gaumen zugleich. Toll!

Zuerst decken wir uns mit leckerem Obst ein und ich hole mir leckeres Gemüse mit Reis. Yummi. Die zwei Stunden Warten vergehen relativ schnell und wir nehmen auf unseren Matratzen Platz. Bis jetzt liegen hier nur vereinzelt noch ein paar "Dumme" wie wir rum. Sollte also genügend Platz für alle sein, Glück gehabt.

Müscha und ich kuscheln uns dich aneinander und sind noch ein wenig skeptisch. So richtig wissen wir nicht, wie das gleich ablaufen soll. Just in diesem Moment kommen immer mehr Personen die Treppe in unsere Gruppenkajüte. Und ich kann´s noch irgendwie nicht fassen, aber wirklich jede Matratze ist jetzt belegt und die Vorstellung der Ölsardinen wird jetzt real. Naja, ist ja auch irgendwie klar, dass das passieren musste.

Ich klebe, mein Nachbar klebt, zusammen kleben wir zusammen. Schön. Ich kann mich kaum bewegen und wage es auch nicht, mich zu bewegen, wer weiß, was dann passieren könnte.
Müscha sieht jetzt auch nicht grade begeistert aus, aber auch er nimmt die Situation gelassen und muss auch ein bisschen schmunzeln. Naja, die "Fracht" Tourist, mit der kann man´s ja machen und das für 550 Baht, was nicht gerade günstig ist, wenn man bedenkt, dass wir für 470 Baht schon eine komfortable Bahnfahrt zweiter Klasse bekommen.

Müscha und ich finden in einer Embryoartigen Verkrümmung unserer Körper eine halbwegs angenehme Schlafposition. Ein wenig Schiss hab ich und mir sausen gerade tausende Gedanken durch den Kopf. Das Schiff macht einen nicht so vertrauenswürdigen Eindruck. Die Fenster oder das, was davon übrig geblieben ist, lassen sich nicht schließen und der Wind pfeift uns um die Ohren. Hoffentlich wird’s nicht kälter und hoffentlich spritzt das Meerwasser nicht noch rein. Was ist wenn wir untergehen? Ob ich mich vielleicht übergeben muss, wenn es anfängt zu schaukeln?

In meinem Kopf schlagen die Fragen und Gedanken Purzelbäume. Müscha schnarcht mir schon sanft ins Ohr, als auch ich einschlafe. Höchstwahrscheinlich aus Erschöpfung und Angst zugleich. Mein Körper kann nicht mehr.


27/01/2012 FREITAG

Ich bin wach. Von Wellenrauschen und einem starken Seegang werde ich aus dem Schlaf gerissen. Ich reiße die Augen auf und möchte am liebsten Schreien, ich will hier weg, ich will in mein Bett. Auch jetzt frag ich mich, was das alles soll. Eine richtige Antwort fällt mir nicht ein. Ich hab Angst. Ob wir jetzt wirklich absaufen und uns irgend eine Welle verschluckt und uns auf den Meeresboden sinken lässt?

Ich würde gerne was sagen, aber ich kann nicht. Ich reiße nur immer wieder die Augen auf und starre an die Decke des Schiffes. Immer wieder schlafe ich ein und versuche mich zu beruhigen. Müscha hält mich ganz fest und kuschelt sich beschützend an meinen Rücken. Scheinbar hilft das. Ich schlafe wieder ein und als ich die Augen wieder auf mache, erreichen wir gerade den Hafen von Koh Tao.

Mittlerweile ist es kurz nach 5.00 Uhr morgens und ich kann´s noch nicht so wirklich fassen, aber wir haben unbeschadet unsere kleine neue Insel erreicht. Puuhhh! Und somit ist Etappe fünf auch abgehakt und wir kommen nun zur Kür. Ein nettes Zimmer finden.

Ganz schön müde und etwas benommen, trotten Müscha und ich aus dem Bauch des Schiffes. Wir schnappen unsere Rucksäcke und setzen uns an den Hafen, um uns einen ersten Überblick der Lage zu verschaffen. Die Taxi- und Tuk Tuk Fahrer sind im Gegensatz zu ihren Landsleuten auf Phi Phi, Lanta oder Krabi nicht so aufdringlich. Trotzdem schwirren sie auch schon morgens um 5.20 Uhr hier umher und versuchen ein Geschäft zu machen.

Müscha und ich müssen erst einmal Herr unserer Selbst werden bis wir wieder einen klaren Gedanken fassen können. Wir sind ja diesmal ein wenig besser vorbereitet und weil wir einen Tauchschein machen möchten, haben wir uns im Vorfeld mit ein paar Resorts und Tauchschulen beschäftigt. Zwei Adresse haben wir jetzt zur Auswahl und wir müssen nur entscheiden, wo die Reise zuerst hingeht.

Müscha pfeift uns also ein Taxi ran und wir fahren jetzt als erstes zum Sai Ree Beach ins Cottage Divers Resort. Wie gehabt nehmen wir hinten auf der Pritsche Platz und dann holpern wir los. Vor dem Resort lässt uns der Thai raus, wir hüpfen runter und dann stehen wir da. Etwas unsicher sehen wir sicherlich aus und so recht wissen wir mal wieder nicht, was jetzt passiert. Aber schlimmer kann´s einfach nicht werden.

Durch den Hintereingang nehmen wir jetzt Kurs auf eine nette Hütte für uns. Aber irgendwie sieht das hier alles anders aus, als im Internet. Tourismus ist ja echt eine ganz tolle Branche. „Vortäuschen von falschen Tatsachen“ wäre wohl der weit bessere Begriff dafür. Einige der Hütten sehen aber trotzdem okay aus und wir suchen die Rezeption.

Die macht natürlich erst um 8.00 Uhr auf und so stehen wir jetzt da und beschließen erst einmal einen Kaffee zu trinken. Im Gegensatz zu einer schönen Unterkunft finden wir ein ganz fantastisches Café mit einem richtig guten Cappuccino. Mit dem richtigen Equipment und köstlichem Biokaffee können die Thais wohl doch Kaffee machen und ein erster Schluck der braunen Flüssigkeit zaubert die kleinen Zornesfalten aus meinem Gesicht.

Trotzdem bin ich innerlich ganz schön nervös und angespannt. Die Situation der Ungewissheit macht mich doch etwas konfus. Müscha lässt sich davon wenig beeindrucken und versucht mit seiner Ruhe auf mich beruhigend einzuwirken. Leider gelingt ihm das nicht wirklich und ich kann ihn jetzt auch endlich von seinem Platz schubbsen, so dass wir wieder Richtung Resort laufen.

Als wir dort ankommen, schließt im richtigen Augenblick eine Thai auf, die erst einmal einen Mann abfertigt. Trotzdem frage ich sie höflich, ob noch Zimmer frei werden und ich bekomme ein unfreundliches: „Sorry, please wait a moment!“, an den Kopf. Na das passt mir ja jetzt gar nicht. Was soll das denn? Freundlich geht aber anders.
Noch einmal probiere ich mein Glück mit: „Wir wollen aber auch einen Tauchkurs machen!“, und schwupps wird aus: „einem Moment!“, ein „wait a second, please!“ Na also, geht doch. Trotzdem hat sie sich mit dem Einstieg alles versaut und mein Bauch sagt: „Rückzug.“

Müscha und ich wollen einen Tauchkurs machen und viele der Resorts bieten eine kostenlose Unterkunft im Gegenzug an. An und für sich nicht schlecht, doch trauen wir dieser Gastfreundschaft noch nicht und vermuten, dass sich dahinter nicht wirklich schöne Bungalows verbergen.

Nach ein paar Minuten des Wartens zeigt sie uns jetzt Bilder der Bungalows. Sieht ganz nett aus, aber die Realität ist ja oft anders. Bevor wir hier etwas entscheiden, möchten wir vorher definitiv einen Blick auf die Zimmer, Bungalow etc. werfen. Die Thai schickt uns jetzt aber erst einmal rüber in die Tauchschule, um alles vorab klar zu machen. Also tappsen wir jetzt rüber zu einem kleinem Typen mit Glatze. Obwohl er ganz sympathisch aussieht, nervt er mich jetzt schon mit seiner Art.

Entweder ist der echt so aufgedreht und wie auf Speed oder der war einmal zu viel Tauchen. Auweia. Stopp, aufhören. Klappe. Aus! Innerhalb der ersten zwei, drei Sekunden weiß ich ganz genau, hier bleibe ich nicht. Aber ich gebe ihm wenigstens noch eine Chance uns die Räume oder Bungalows zu zeigen. Also stiefeln wir ihm wie zwei treudoofe Hunde hinterher und wagen jetzt einen Blick in so einen Bungalow for free. „Ach du meine Nase!“ Müscha und ich gucken uns an, nicken und wir beide antworten im Chor: „Danke, nein!“ und fragen, ob´s nicht noch was für einen Aufpreis gäbe. Das gibt’s, nur leider bleibt uns ein Blick auf die Zimmer verwehrt, da alles voll ist und die Gäste noch nicht ausgecheckt haben. Aber ohne vorherigen Blick werden wir hier nicht in irgend ein Zimmer einziehen. Da ich eh ein komisches Gefühl habe, sagen wir, dass wir uns das Ganze noch einmal überlegen wollen und der Glatzenmann haut genauso schnell ab wie er gekommen ist.

Naja, ich hole jetzt Plan B aus der Tasche und wähle die Nummer vom Sunshine Divers Resort, dass sich ein wenig weiter im Süden befindet und laut Karte, sogar etwas ab vom Schuss. Dort freut man sich meine Stimme zu hören und man verspricht mir, uns mit einem Taxi abholen zu lassen. Cool.
Na das fetzt doch. Müscha und ich laufen wieder vor zu Hauptstraße und warten. Ich hab ein mulmiges Gefühl, denn ich weiß nicht, ob es richtig ist, hier einfach abzuhauen. Aber was sollen wir hier? Auch wenn es jetzt erst 8.00 Uhr ist, laufen uns die Alkoholleichen in die Arme und alles wirkt ein bisschen wie auf Phi Phi Island. „Nein danke, darauf haben wir keine Lust!“

Wenig später kommt ein Auto mit einem Thai, der ein Schild mit meinem vollständigen Namen in den Händen hält. Wie cool ist das denn? Wir freuen uns und dieser Umstand entlockt uns doch glatt wieder ein Lächeln.
Unsicher springen wir auf die Ladefläche und der nett aussehende Thai fährt los. Wir fahren ganz schön lange und kommen irgendwann an einer Bucht an. Die Chalok Bann Kao Bay. Und genau in dieser Bucht befinden sich zwei Resorts.

Eine kleine nettaussehende Thai empfängt uns und erklärt uns alles, was wir wissen wollen. Hört sich ganz gut an. Trotzdem sind wir unsicher und verhalten. Der Tauchkurs offeriert auch hier eine freie Unterkunft und die gucken wir uns jetzt an. Leider fällt auch diese aus. In unserer letzten Woche wollen wir echt was schönes und nicht so ne Absteige.
Aber die Thai ist nett und so führt sie uns jetzt durch sämtlich Bungalows und Zimmer, die hier zur Auswahl stehen. Nach vier weiteren Bungalows und einem sehr schönem Zimmer stehen wir jetzt in einem kleinen, aber niedlichem Bungalow direkt am Strand mit Blick auf die Bucht. Total romantisch.

Und das schönste wir zahlen dafür gerade mal 100 Baht, also 2,50 Euro die Nacht. Cool. Müscha und ich sind glücklich und die Anspannung fällt von unseren Schultern. Der Tauchkurs geht auch schon heute um 16.00 Uhr los und wir sind gespannt, was uns erwartet wird.
Zuerst gibt’s aber erst einmal eine Dusche für jeden und danach lümmeln wir uns auf unsere kleine Terrasse mit Blick zum Meer.

Koh Tao und Familie Schmautz werden also Freunde und die Kür, die Bungalowsuche nimmt ein gutes Ende. Jetzt muss nur noch das Tauchen Spaß machen und Anika und Caro aus Berlin müssen zu uns stoßen. Denn mit den zwei Knallfröschen haben wir uns hier verabredet und die beiden müssten morgen ankommen. Müscha guckt gerade durch´s Internet, als er die Nachricht bekommt, dass die beiden Mädels schon auf der Insel sind und auf dem Weg zu uns. Oh wie fein, nach 11 Wochen trauter Zweisamkeit, die wirklich schön waren, bekommen wir jetzt Besuch.

Nur eine Stunde später stehen jetzt Anika und Caro vor unserem Bungalow. Wir freuen uns total über das Wiedersehen. Schon toll. Klar erzählen wir erst einmal wie Wasserfälle und tauschen uns über die vergangenen Wochen aus. Die Zeit vergeht wie im Flug, so dass wir gerade noch kurz Zeit finden, was zu Essen und einen kleinen Spaziergang durch unser Dörfchen zu wagen.

Jetzt sitzen wir auf der Veranda der Tauchschule und Bastiaan, unser Tauchlehrer begrüßt uns. Für heute steht ein Videomarathon von zwei Sektionen auf dem Programm. Also eher Theorie als Spaß. Und nachdem ganzen Erlebten der letzten Stunden doch etwas langweilig und einschläfernd. Zumal alles auf Englisch ist und ich schon nach den ersten 15 Minuten abschalte und verträumt in meine Unterlagen gucke.

Wie soll ich das bitte schaffen, geschweige denn lernen. Ich versteh doch jetzt kaum die Hälfte. Und dass ich auf dieser Reise auch noch Tauchfachchinesisch lernen soll, hat mir irgendwie auch niemand gesagt. Kann man nur hoffen, dass ich morgen fitter bin. Sonst saufe ich wahrscheinlich in der ersten Tauchstunde im Pool ab. Na wir werden sehen.

Nach gefühlten 10 Stunden Tauchtheorie Videos und um den ein oder anderen Fachbegriff reicher, gesellen wir uns Abends zu den Mädels in unserem Restaurant und essen zusammen. Und bei Wellenrauschen geht’s dann ins Bett und ins Traumland. Leider stellen wir nun den Haken unser Unterkunft fest. Wir haben für die 100 Baht auch gleich die Disco mit gebucht. Denn auch wenn unser Bungalow nahezu perfekt ist, er steht in der Mitte des abendlichen Geschehens und so werden wir jetzt von viel zu lauter Musik der beiden Resorts, von links und von rechts, beschallt. Na super. Irgendwas ist ja immer.


28/01/2012 SAMSTAG

Es ist kurz nach 8.00 Uhr und wir schlendern langsam rüber in die Tauchschule. Heute werden wir also tauchen. Ein wenig aufgeregt bin ich schon. Denn so richtig kann ich noch nicht glauben, dass mir das Spaß machen soll. Aber einen Versuch ist es Wert.

Wenig später schrauben wir an einem Pool unser Tauchequipment zusammen und ich bin froh, dass uns Bastiaan noch einmal alles erklärt und die Theorie in der Praxis doch gar nicht so schwer ist.

Jetzt müssen wir nur noch in den Pool hüpfen und das Abenteuer Tauchen kann beginnen. Und wer hätte es gedacht nach den ersten Schwierigkeiten mit Luft und dem Gebammel links und rechts macht es sogar Spaß. Wir machen allerhand Übungen, tauchen durch den Pool und nach vier Stunden haben wir unseren ersten Praxistag hinter uns gebracht.

Trotz der angenehmen Temperaturen haben Müscha und ich blaue Lippen und bibbern ein wenig. Können wir nur hoffen, dass das morgen im Meer wärmer wird.

Jetzt haben wir aber erst einmal eine kleine Pause und wir gehen in einer Garküche bei uns im Dorf Mittag essen. Es gibt Nam Tok mit Hühnchen für mich und für Müscha mit Schwein. Es ist überragend lecker und ich könnte mich gerade in das Essen reinlegen. Yummi. Nam Tok ist irgendein Mix aus Gewürzen, Nüssen, Limone, dem gewählten Fleisch und gaaanz viel lecker. Dazu gibt’s eine kleine Portion Reis, der total klebt, was ich aber auch sehr toll finde. Herrlich.

Vollgefuttert geht’s jetzt zur nächsten Tauch-Theoriestunde. Auch heute stehen zwei weitere Lektionen, dementsprechend zwei Videos auf dem Programm. Nach frühem Aufstehen, Tauchen und Essen doch schon etwas einschläfernd. Denn zum einen, verstehe ich grade wieder nur die Hälfte, zum anderen bin ich einfach nicht mehr wirklich Aufnahmefähig und ich bin gespannt wie ich schon morgen eine Theorieprüfung absolvieren soll. Um uns darauf einzustimmen, verteilt Bastiaan jetzt zum Abschluss des Tages auch noch eine Art Übungstest. Na toll.

Doch wie in der Schule gucken Müscha und ich voneinander ab, als Bastiaan verschwindet und so lösen wir den Test fast gemeinsam und vergleichen immer wieder mit einander unsere Ergebnisse. Und scheinbar sind wir beide gar nicht so doof, denn wir haben gerade einmal einen Fehler. Super!!!

Völlig fertig gesellen wir uns Abends zu den Mädels, die uns ihre Erlebnisse des Tages berichten. Leider sehen sie ein wenig geschunden von der Sonne aus und schon von weitem strahlen uns ihre roten Waden an. Hoppala, da haben die zwei wohl die Sonne bei ihrer Kajaktour unterschätzt und sich ordentlich verbrannt.
Jetzt humpeln sie ein wenig wehleidig vor uns her und Müscha und ich können sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Auch jetzt erzählen wir bis in die Nacht und wir beide kommen viel zu spät ins Bett. Auweia. Obwohl wir morgen schon um 7.15 Uhr auf´s Meer raus fahren, liegen wir erst gegen 24.00 Uhr im Bett. Und dank musikalischer Beschallung von rechts und von links fällt das Einschlafen auch nicht grade leicht.


29/01/2012 SONNTAG

Ich hab ein komisches Gefühl und bin glaube ich ein wenig aufgeregt, als wir zum Hafen runter fahren. Je näher wir dem Boot kommen, desto ruhiger werde ich. Ich kann noch immer nicht glauben, dass ich mich wirklich mit so einer dämlichen 15 Kilo Sauerstoffflasche in die Tiefen des Meeres begebe. Noch hätte ich wohl die Chance zu sagen, dass ich an Land bleibe, aber kneifen will ich ja auch nicht.

Bastiaan und Müscha sehen mir meine Nervosität scheinbar an und muntern mich immer wieder mit lieb gemeinten Sprüchen auf. Ich find´s alles andere als lustig und verziehe nur etwas argwöhnisch mein Gesicht. Naja, wir werden ja sehen, wer hier als letztes lacht. Pahhh...! Aber ich werd´s wohl trotzdem nicht sein.

Egal, nach einer Überfahrt mit einem kleinerem Bootstaxi stehen wir jetzt auf irgend so einem Holzkutter. Schon als wir an Bord gehen, winken mir unzählige Sauerstoffflaschen zu und eine davon wird wohl auch mir gleich etwas Luft spenden. Toll. Ich habe keine Lust. Ich bin müde, ich habe Hunger, ich bin faul und auf diesen doofen kalten Neoprenanzug, in den wahrscheinlich schon tausende von Menschen reingepullert haben, hab ich jetzt auch keine Lust.

Schon gestern fand ich es eklig in das Teil zu steigen. Und dann musste ich zwischendrin auch noch Pippi und wir mussten meinetwegen unsere Poolsession unterbrechen. Aber wenigstens hab ich nicht in dieses Stück Neopren "gemacht" wie vielleicht die anderen und bin artig auf´s Klo.

Naja, jetzt stehen Müscha und ich voreinander und machen irgend so einen "Buddy-Check"...wie hieß das "Bruce Willis rules all films." Bruce = BCD, also diese Tarierungsweste, wo man auch Luft reinpusten kann, damit man wie eine Boje auf dem Wasser schwimmt. Willis = Weights, also ob man die mit sich geführten Gewichte im Notfall auch abwerfen kann, rules = Releases: diese Weste hat ein paar Verschlüsse, die werden hier bei sich selbst und beim buddy (in dem Fall Müscha) gecheckt, dann all = air: hier probiert man die Luftzufuhr aus den Regulatoren aus. Da so eine Weste über zwei Stück verfügt (eine für sich selbst und eine für den buddy, falls der mal Luftmangel hat), testet man natürlich auch beide aus. Films =final: naja und zum Schluss guckt man noch einmal alles durch, guckt, ob der andere auch alles hat, wie Finnen und Maske und dann ist man fertig.

Hört sich einfach an. Ist es natürlich auch. Nur morgens um 7.30 Uhr etwas verpennt, kann man da die Hälfte auch mal vergessen und so stehen wir uns beide jetzt gegenüber und stammeln uns irgendwas zurecht. Toll, wie peinlich. Naja, Bastiaan hilft ein wenig und dann ist auch das geschafft. Super, dann müssen wir ja jetzt nur noch ins Meer mit dem ganzen schweren Gebammel hopsen und los geht’s.

Und jetzt steh ich hier auch, zum Sprung bereit. Natürlich ist nicht fünf Zentimeter unter mir das Meer, sondern ich muss aus zwei Metern eine Art "großen-Schritt-nach-vorne-Sprung" wagen. Mann ey, wieso denn einfach, wenn´s auch irgendwie immer ein wenig spektakulärer und schwerer geht. Ein wenig unbeholfen steh ich jetzt hier und alle gucken mich an. „Los spring!“, schreie ich mich innerlich an. Doch mein Körper sträubt sich dagegen. Jetzt halte ich inne und dann strecke ich das rechte Bein nach vorne und es macht laut Patsch.

Ich bin sicher im Wasser gelandet und Müscha folgt mir und auch er landet sicher neben mir. Jetzt treiben wir wie kleine Bojen hin und her. Von mir aus könnten wir das Ganze auch jetzt beenden. Schließlich ist es ja bis hierher schon spektakulär genug gewesen. Aber nüscht. Eins zwei fix und ich hab dieses Mundstück im Mund und stecke meinen Körper unter Wasser.

Langsam lasse ich die Luft aus meiner Weste, atme ruhig die Luft ein und aus und fange langsam an zu sinken. Ein komisches Gefühl, aber irgendwie auch toll. Jetzt sehe ich die ersten Fische und entfernte Korallen. Doch erst einmal muss ich mich auf mich konzentrieren und kann der Schönheit des Meeres noch nicht meine gesamte Aufmerksamkeit schenken.

Mein Augenmerk gilt jetzt mehr meinen Ohren, denn die haben alles andere als Lust auf Tauchen. Auch wenn ich immer wieder einen Druckausgleich versuche, das gewünschte Knacken bleibt aus und abwechselnd machen mir meine Ohren Probleme und bereiten mir Schmerzen. Doch in der Ruhe liegt die Kraft und so tasten wir uns ganz gemächlich auf 12 Meter runter.

Die Ohren sind mittlerweile frei, ich atme tief und ruhig und das mit dem Tauchen fühlt sich ganz gut an. Trotzdem taumele ich hier durch´s Wasser wie ein besoffener Radfahrer und so richtig flüssig sieht das sicherlich noch nicht aus. Aber jeder fängt ja einmal "klein" an und bestimmt sieht das beim zweiten Tauchgang ganz anders aus.

Und so ist es auch. Der zweite Tauchgang klappt schon viel besser und unser Lehrer ist zufrieden mit uns. Besonders weil wir ruhig und langsam atmen und dementsprechend wenig Luft verbrauchen. Auch das mit dem dahingleiten ist jetzt schon besser und der zweite Tauchgang macht wesentlich mehr Spaß als der erste. Trotzdem weiß ich nicht, ob ich das jetzt total toll finden soll oder nur so lala. Denn auch wenn es Spaß macht, den großen "Aha-Effekt" gibt’s bei mir irgendwie noch nicht. Zumal ich mir die Unterwasserwelt ein wenig spektakulärer vorgestellt hätte.

Naja, wir werden sehen. Morgen ist ja auch noch ein Tag und vielleicht sehen wir ja dann ein wenig mehr.

Ganz schön müde von allem gönnen wir uns eine wohlverdiente Mittagspause und spazieren mit den Mädels in die Garküche. Für alle gibt’s eine große Portion Nam Tok mit Reis und auch die Mädels sind begeistert von dem Essen.

Nur wenig später sitzen wir im "schönstem Klassenraum der Welt", auf der Veranda vor´m Meer und legen nach ein paar Wiederholungsaufgaben unseren Theorietest ab. Wir sind völlig im Eimer und die Konzentration lässt spürbar nach. Nach knapp einer Stunde, die uns ewig vorkommt, haben wir die Theorie Prüfung mit 7 Fehlern bestanden. Von 50 Fragen konnten wir also 43 richtig beantworten. Und 38 hätten für ein Bestehen der Prüfung genügt. Also gar nicht so schlecht. Und das, obwohl wir nicht gelernt und auch nicht wirklich fit waren. Naja die Schmautzens...sind eben Genies, ne!!!

Dann können wir morgen ja noch einmal in die Tiefen des Meeres hinab tauchen. Schließlich glänzen wir ja jetzt mit Fachwissen. Da kann also gar nix schief gehen.

Fix und foxi lassen wir den Tag ganz entspannt auf unserem Balkon ausklingen und fallen viel zu spät ins Bette. Gute Nacht.