MONTAG
12/12/2011
Also
die Schlafplatz suche am gestrigen Abend erwies sich mal wieder als
etwas schwierig. Da es ja schon dunkel war, erschwerte es die Sache
erheblich. Aber was soll´s. Auf dem Weg dorthin fanden wir leider
erst einmal nichts. Da Dunsborough nur 20 Kilometer von Busselton
entfernt ist, aber auch kein Problem.
Dunsborough
selbst war gegen 22.00 Uhr schon längst im Bette und horchte an der
Matratze. Der kleine Ort war wie ausgestorben und nirgendwo sahen wir
Autos oder eine Menschenseele. Schon komisch, aber diesen Anblick
kannten wir ja schon. Leider hieß das auch für uns weiter suchen.
Denn wo niemand parkt, da ist es für uns zu heiß!
Wir
fuhren also durch die Gegend, um die Lage zu inspizieren. Leider war
auch etwas außerhalb keine Möglichkeit für uns. Mit etwas Glück
fanden wir endlich den Teil der Stadt, an dem sich die Einwohner
angesiedelt hatten. Und weil auch Dunsborough gerade einen Aufschwung
erlebt und neue Häuser entstehen lässt, kam uns die ein oder andere
Baustelle ganz gelegen. Kurzum stellten wir unseren Fucy in einer neu
gemachte Parktasche vor einem noch nicht so fertigen Häuschen ab.
Nachdem
um 6.30 Uhr noch niemand nach Mehl oder Zucker gefragt hatte, blieben
wir einfach bis 8.00 Uhr in unseren Camperfedern liegen. Da es jetzt
angefangen hatte zu regnen, kam uns das gerade Recht, denn so mussten
wir kein schlechtes Gewissen haben. Und ich war der Meinung, so würde
unser Camper in dem Bild hier ein wenig untergehen und keiner würde
auf die Idee kommen, dass das Auto noch über Insassen verfügt.
Pünktlich
kurz nach 8.00 Uhr hörte der Regen auf und wir konnten aufstehen.
Wir zuckelten erst einmal wieder in die Stadt, um zu sehen, was jetzt
so los war. Unser Frühstück wollten wir eigentlich am Strand
genießen, jedoch wurde hier gebaut und so konnte man nicht einmal in
die Strandnähe. Denn nicht nur am Strand, sondern auch die Straße
zum Strand wurde grade ausgebessert.
Hmm...leider
hatte Bockwurst-Lane das Ruder der Wegweisung bekommen und so
landeten wir beim zweiten Versuch einen Strand zu finden nicht am
Strand, sondern im nirgendwo. Mist, wieder voll durchgefallen. Naja,
mit wahrscheinlich männlicher Intuition und besserem
Kartenverständnis als ich chauffierte Müscha uns dann zum Meer und
wir konnten frühstücken.
Leider
zogen sich in der Zeit die Wolken wieder zusammen und es sah wieder
ganz nach Regen aus. Mir persönlich gefiel der Tag mit den kühleren
Temperaturen eigentlich so ganz gut. Nur der Regen, der war doof,
denn dann war´s draußen einfach zu feucht für unsere anstehenden
Aktivitäten.
Weil
wir beide ja zwei Optimisten sind, ließen wir unsere Pläne von
diesen Wolken nicht durchqueren und fuhren zum Cape Naturaliste. Dort
gab es einen Leuchtturm und einen Lookout, an dem man wohl gut Wale
beobachten konnte. Genau als wir beim Leuchtturm ankamen, fing es
wieder an zu regnen. Na toll. Ich stieg kurz aus, um mir die
Wanderwege zum Lookout anzugucken und musste leider feststellen, dass
alles zwischen 1,5 und 3 Kilometern entfernt war. Also bei Regen und
nicht adäquater Kleidung nicht so schön.
Gott
sei Dank gab es noch eine Straße, die zum Lookout für die
Walbeobachtungen führte. Auch wenn die nur 4WD geeignet war, wagten
wir unser Glück. Denn die 1,5 Kilometer lange Straße würde unser
Fucy schon mit links nehmen. Und so war es auch. Zwar schüttelte es
uns kräftig durch, so dass unsere inneren Organe sicherlich um ein
zwei Zentimeter verrutschten, aber die Straße blieb halbwegs fest
und wurde nicht sandig, so dass sie befahrbar blieb.
Der
Lookout war total mächtig, denn hier schlugen die Wellen meterhoch
aufeinander. Leider wurde auf dem Tröpfeln nun wieder ein richtiges
Regnen, so dass wir hier auch nicht länger bleiben konnten. Die
Gefahr war zu groß, dass es richtig los gießen und die Straße
dementsprechend verflüssigen würde und dann sähen wir ein wenig
alt aus. Weil Bergauf und rutschige unbefestigte Straße ist dann
vielleicht ein wenig viel verlangt von unserem Fucy.
Wir
düsten erst einmal wieder zum Leuchtturm in der Hoffnung das
Unwetter würde sich gleich wieder verziehen. Nach ein paar Runden
Uno und MauMau war es leider immer noch nicht weg und die
Regentropfen trommelten an die Scheiben. Also weiter im Auto warten.
Und was macht man, wenn einem Langweilig ist? Genau, sich das Leben
versüßen und essen. Nach der Kartenrunde kam jetzt also ein
vorgezogenes Nachmittagskaffeekränzchen.
Tja
und weil es danach noch immer regnete, schalteten wir irgendwann die
Glotze an und guckten ein paar Folgen einer Sitcom. Also leichte
Kost. So vergingen sicherlich ein paar Stunden, aber wir hatten den
Glauben immer noch nicht verloren, dass es sicherlich bald aufhören
würde zu regnen.
Etwas
verdrieselt wachten Müscha und ich nebeneinander auf. Hoppala, da
waren wir beide wohl vor lauter Langeweile und Warten eingeschlafen.
Hmm...verpasst hatten wir wohl nichts, da es immer noch regnete. Aber
um uns herum standen nicht mehr so viele Autos. Komisch, wie spät
war es denn? Tja, und es war sage und schreibe 17.30 Uhr und wir
waren ein wenig länger eingeschlafen als gedacht.
Mittlerweile
war hier oben sogar alles geschlossen und wir beschlossen dann eben
auch zu fahren. Aber schön, dass der Regen jetzt ein wenig nachließ
und sich die Wolken vom Himmel verzogen. Das scheint hier echt ein
Phänomen zu sein. Pünktlich zum Schlafen gehen, hört´s hier auf
zu Regnen. Das war schon in Perth so.
Leider
hatten wir davon jetzt nichts mehr, denn jetzt war es schon zu spät
zum Wale gucken. Manno.
Den
Tag ließen wir also ganz entspannt mit etwas Einkaufen und im
Internet surfen mit abschließendem Abendbrotessen ausklingen. Da wir
morgen früh vor hatten zeitig aufzustehen. Also eigentlich mitten in
der Nacht. Der Wecker sollte das erste Mal um 4.00 Uhr früh
scheppern, also schlugen wir unser Lager am Meer auf. Wir dachten
uns, dass die abendliche Rangerrunde schon durch sein müsste und die
morgendliche erst zwischen 5.00 und 7.00 Uhr stattfinden würde. Und
da hätten wir uns ja schon vom Acker gemacht, um Fotos zu machen. Na
denn mal die Äuglein zu gemacht und bis gleich. Leider waren es bis
4.00 Uhr grade mal nur 5 Stunden.
DIENSTAG
13/12/2011
Gesagt,
getan. Um 4.00 Uhr morgens jaulte das erste Mal der Wecker auf. Trotz
kurzem Schlafintervall waren wir relativ frisch. Wahrscheinlich durch
unseren ausgiebigen Schönheitsschlaf am Vortag. ;-)
Leider
machte uns das Wetter einen Strich durch unsere Rechnung, denn es
tröpfelte mal wieder. Unsere Chance uns noch einmal umzudrehen. Um
5.00 Uhr ging´s dann aber wirklich raus, denn in die Arme des
Rangers wollten wir ja nicht unbedingt geraten.
Trotz
leichten Nieselns probierten wir ein paar Schüsse am Steg aus. Ich
assistierte, indem ich uns einen Guten Morgen Tee kredenzte, um ein
wenig frischer zu werden. Leider waren die Bedingungen nicht all zu
rosig, dass Müscha nach knapp 20 Minuten schon wieder zurück kam.
Hmm...und nu? Wieder schlafen ging ja nicht. Außerdem war ich für
meinen Teil jetzt auch irgendwie wach.
Müscha
hingegen wollte schon noch einmal gerne an der Matratze horchen.
Meine Idee also: Ab zum Internet. Müscha konnte seelenruhig schlafen
und ich in Ruhe ein wenig recherchieren und mit der Außenwelt
kommunizieren. Sehr gut. Dunsborough schlief um diese Uhrzeit auch
noch und so waren wir hier ungestört.
Gegen
8.00 Uhr schlossen die meisten Geschäfte auf und auch Müscha schlug
seine Augen wieder auf. Na perfekt, dann konnte es jetzt ja losgehen.
Vorher zog ich mich nur noch schnell um. Denn heute war der Tag, an
dem ich das erste mal in den letzten Wochen eine lange Hose raus
kramen musste. Durch Wind und Wetter war´s mir persönlich ein wenig
zu kalt für eine kurze Hose. Mein Körper hatte sich wohl schon auf
die mindestens 25 Grad Wohlfühltemperatur eingeschossen.
Nachdem
wir das Auto mit Wasser befüllten, fuhren wir noch einmal einkaufen.
Mir kam da nämlich noch einmal eine Idee.
Unsere
Eierkuchensession war ja nicht so das wahre vom Ei, also versuchten
wir eine beschichtete Pfanne zu ergattern. Bei IGA fanden wir sogar
eine relativ günstige für knapp 10 Dollar und so konnte ein
weiterer Versuch gestartet werden. Natürlich wussten wir nicht, ob
es damit besser gelingen würde, so dass ich den Deal einging, den
Müscha vorschlug. „Du bekommst ne Pfanne, ich bekomm´ ne Pizza.“
Na okay, schließlich sind wir ja ein Team. Obwohl die Chancen gut
standen, dass es diesmal essbare Eierkuchen geben würde, sah ich
mich schon vor Verzweiflung genüsslich in die Pfanne beißen.
Gleichzeitig Müscha neben mir stehend, mit einer deftigen fettigen
Pizza in der Hand.
Als
wir aus dem IGA kamen, strahlte uns nun auch die Sonne an. Herrlich.
Na mensch, super, dann konnten wir ja jetzt einen weiteren Versuch
starten, Wale zu erspähen. Wir fuhren also noch einmal zum Cape
Naturaliste und bogen zum Lookout ein.
Und
was stand jetzt auf dem Programm? Richtig ein zweites richtiges
Frühstück mit? Genau Eierkuchen 2.0!!! Tja und der Meister hatte
Recht, mit dem richtigen Werkzeug geht alles. Zwar musste das
Anrühren des Teigs noch improvisiert werden, da wir leider immer
noch nicht über einen Schneebesen verfügten, aber auch eine Gabel
und ein Löffel taten gute Dienste.
Tja
und siehe da, sogar der erste Eierkuchen wurde 1A. Und auch alle
weiteren tippi toppi Vorzeigeeierkuchen. Müscha zauberte uns also
erst einmal eine Armada Eierkuchen und ich erkundete die Umgebung und
hielt Ausschau nach Walen. Ich sah zwar keine Wale, hatte aber als
ich wieder kam einen guten Ausblick auf ca. 15 nett anzusehende
Eierkuchen. Dazu machten wir uns noch einen Kaffee und genossen unser
Frühstück am Meer.
Mensch,
da war einer glücklicher als der andere und wir beide strahlten um
die Wette. Und mir zeigt es, wie wenig man oder in dem Fall wir beide
doch brauchen um glücklich zu sein. Eine beschichtete Pfanne und ein
Eierkuchen me(e)hr und wir beide. Tja, so einfach kann´s gehen.
Nun
wollten wir uns auf die Suche nach Walen machen. Doch anstelle von
Walen trafen wir auf immer mehr Kumpels von Summi. Scheinbar war hier
ne dicke fette Party am Start. Komischerweise sind wir mittlerweile
gegen die Viecher schon etwas immuner und das anfängliche ärgerliche
Gestöhne bleibt aus. Nur die Gestikulierung spricht weiterhin Bände.
Unser Fuchteln hatte mit Sicherheit auch die Wale vertrieben, denn
kein einziger rekelte mal das Köpfchen aus dem Wasser. Naja, also
wieder zurück und ins Auto.
Der
nächste Stopp war die Bunkers Bay. Eine schöne Bucht mit vielen
kleineren Buchten, die umrankt von Bäumen sind. An den
herumliegenden Felsen brechen die enormen Wellen und das Wasser
spritzt in alle Ecken. Für Naturliebhaber ein schöner Anblick. Hier
kletterten wir ein wenig auf den Steinen umher, alberten rum, ich las
ein bisschen und Müscha fotografierte.
Die
Bunkers Bay war aber nicht die einzige Bucht, die hier auf uns
wartete. Zwischen Eagle Bay, der ein Ort von Dunsborogh ist und
Dunsborough liegen die ein oder andere schöne Bucht, die sich auf
jeden Fall sehen lassen kann. Die schönsten von Ihnen waren die
Eagle Bay selbst und der Meelup Beach. Beim Meelup Beach legten wir
unser mittlerweile tägliches Kaffeekränzchen ein und machten uns
über die übrigen Eierkuchen her.
Ich
drehte noch eine kleiner Sportrunde und erkundete die Gegend ein
wenig joggend. Leider hatte ich mir eine sehr hügelige Strecke
ausgesucht, denn es ging erst einmal schön einen Berg hoch. Ja, man
glaubt es kaum, Australien verfügt auch über Berge. Naja, sagen wir
Hügel, aber auch die können schon anstrengend sein.
Als
ich von meiner Runde wieder kam, wurde es hier richtig voll.
Scheinbar nutzte wer auch immer diese wunderschöne Location für die
eigene Weihnachtsfeier. Den Autos zu urteilen nur betuchte Leute.
Gerne hätten Müscha und ich sich da als Partycrasher eingeschleust,
um auch ein wenig Prosi zu schlürfen und was von den Häppchen
abzubekommen. Leider hatten wir dann noch nicht so viel Mumm in der
Hose wie die da in ihren Gläsern.
Trotzdem
sah es nach einer sehr angenehmen Runde aus und ich dachte mir, wie
schön die Aussis es doch haben. Die können sich die Kohle für
Partyräume sparen, die gehen einfach raus in den Park, an den Strand
etc., nutzen dort die meist sehr gepflegten Anlagen und können sich
so einen schönen Tag/Abend/Party machen. Und das Wetter spielt ja
meistens auch zu 95 Prozent mit. Schon sehr cool.
Wir
fuhren jetzt weiter zu ein paar weiteren Buchten, um dann zum
Sonnenuntergang am Sugarloaf Rock zu sein. Gegen 19 Uhr fanden wir
uns dort ein und hatten einen wunderschönen Sonnenuntergang. Nachdem
die Sonne weg war, verdünnisierte ich mich jedoch wieder zum Auto
und Müscha versuchte noch das ein oder andere Bild einzufangen.
Richtig zufrieden war er leider trotzdem nicht. Wahrscheinlich
fehlten mal wieder ein paar Wölkchen. Denn das habe auch ich
mittlerweile begriffen, ein Bild ohne Wolken ist wie Pommes ohne
Ketchup oder Majo, da fehlt einfach was.
Gegen
20.30 Uhr trafen wir wieder in der Metropole Dunsborough ein und
mussten leider feststellen, dass das normale Leben mit Schlag 20.00
Uhr beendet ist. Alle Geschäfte schließen spätestens um 17.00 Uhr.
Und Restaurants machen um 20.30 Uhr dicht. Nur ein oder zwei Kneipen
hatten noch offen, aber das war auch alles. Und was hieß das für
Müscha? Genau, keine Pizza, denn die hier ansässigen Eagle Boys
hatten ihre Pizzabude auch grade dicht gemacht und wir konnten noch
von draußen zu sehen, wie ein Angestellter die Abrechnung machte. Na
toll!
Tja,
dann eben doch selber kochen. Weil wir wieder an unserem alten
Schlafplatz nächtigen wollten, verharrten wir noch ein wenig beim
geschnorrten Internet und fuhren dann später rüber, um dem Herrn
Ranger nicht in die Arme zu laufen. Natürlich hieß das dann auch
für morgen wieder früh raus. Aber es bot sich ja an, denn wir
wollten noch einmal zum Sugarloaf Rock, um erneut Fotos zu schießen.
Bei
einem kleinen Abendessen und ein wenig in die Röhre gucken, ließen
wir den Tag ausklingen und schliefen sehr zufrieden ein.
MITTWOCH
13/12/2011
Der
heutige Tag startete bereits um 4.00 Uhr morgens. Leider noch früher,
denn zum Sugarloaf Rock waren es sicher 25 Minuten Fahrt und die
Sonne wartet ja leider nicht.
Ich
für meinen Teil war heute doch ein wenig gerädert und wäre am
liebsten liegen geblieben. Doch leider ist das zu gefährlich und ich
schubbste mich auf den Vordersitz.
Am
Rock angekommen, ging Müscha auf Sonnenaufgangspirsch und ich machte
mich wieder ab ins Traumland und krabbelte ins Bett. Wenige Minuten
später schlummerte ich wieder tief und fest und drehte dem
Sonnenaufgang meinen Rücken zu. Nein, heute war´s mir echt noch zu
früh.
Ich
weiß nicht genau wann, ich denke, es war so gegen 5.30 und 6.00 Uhr,
kam Müscha von seiner Jagd wieder. Leider war die Ausbeute auch
heute wieder nicht so wie er sich das vorgestellt hatte. Komisch, ich
hatte doch Wolken gesehen, was fehlte denn jetzt schon wieder?
Diesmal schob sich wohl eine zu große Wolke vor die Sonne, die das
Bild wohl etwas zerstörte. Hmm...also da bekommt er schon Wolken und
dann sind´s auch noch die Falschen. Man, man, man...man! Sind wir
hier bei wünsch dir was oder wie?
Nichtsdestotrotz
kam auch er wieder ins Bett gekrabbelt und wir schliefen noch einmal
ein bis uns ein paar lautstarke Touris gegen 8.00 Uhr weckten. Oh
man, ich dachte wir seien schon verrückt, was ja auf die Fotografie
zurückzuführen wäre. Aber welcher Touri rennt denn schon um kurz
nach acht von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten? Leute gibt’s!
Als
sich Familie Schreihals vom Acker machte, schoben wir dann auch
unsere Campertür auf und fuhren zum Meelup Beach, um dort zu
frühstücken.
Mit
uns kamen gerade ein paar Schulklassen an, die wohl Wandertag hatten
oder ihren Sportunterricht an den Strand verlegten. Brav halfen sie
die Sportgerätschaften aufzubauen und schienen eine Menge Spaß zu
haben.
Während
Müscha und ich frühstückten und den herrlichen Blick auf die Bucht
genossen, sprangen sicher 70 Kinder um uns herum, die phänomenal
brav waren und wie vergnügt im Wasser planschten und vor Freude
kreischten. Ein sehr herrlicher Anblick und kaum beschreibbar. Im
Wasser standen nicht weit vom Strand jeweils links und rechts ein
Lehrer, die aufpassten, dass nichts passiert und vor ihnen ca. 20
Kinder, die nicht wirklich tief im Wasser standen, aber dafür
rumhoppsten und sich so sehr freuten, dass ich es kaum glauben
konnte. Scheinbar haben auch sie so viel Spaß wie jemand, der Strand
nicht so oft hat und es ist keine Selbstverständlichkeit.
Nach
dem Frühstück machten wir uns ein wenig ausgehfein und auf in
Richtung Yallingup. Was so viel heißt wie „Ort der Liebe“, wie
süß. :-)
Wir
wollten hier weiter auf Verkostungsreise gehen und uns weitere schöne
Buchten angucken.
Auf
dem Weg dort hin, war gleich Station Nummer eins. Simmo´s Ice
Creamery. Eine ortsansässige Eisproduktion, die damit warb, so
ziemlich das beste Eis der Region zu produzieren. Hier in der Nähe
war die Factory und wir dachten, wir könnten ein paar Einblicke bei
der Herstellung ergattern. Doch schon als wir ankamen, wussten wir,
dass das hier eher ein etwas größerer Verkaufsladen mit
Riesenspielplatz für Kinder war. Als wir den Laden betraten,
bestätigte sich unsere Vermutung. Ein einfaches Ladengeschäft mit
einem fetten Schild, worauf geschrieben stand: „Unsere Produktion
ist hinter verschlossenen Türen und wird nicht verraten.“ Getoppt
wurde das von einem sensationellen Kugelpreis für sage und schreibe
4,50 Dollar. Also bei dem derzeitigen Kurs macht das 3,46 Euro für
eine kleine Kugel Eis. Ein Schnäppchen quasi.
Wir
waren uns einig, das war uns zu fett. Außerdem hatte dieser Ort
irgendwie kein Flair, Charme oder irgend eine sympathische Stimmung.
Und das Eis würde eh nie besser als bei den Eispiraten imFriedrichshain schmecken.
Kleiner
Tipp für den Sommer in Berlin. Unbedingt mal dort vorbei schauen.
Eispiraten Berlin Friedrichshain, in der Grünberger Straße. Die
haben ein sensationelles Pistazieneis, aber auch alle andere Sorten
sind sehr lecker. Und gleich daneben ist das Wahrhaft Nahhaft. Dieses
kleine Geschäft lockt zu jeder Jahreszeit mit tollen Leckereien und
hat sogar Gluten- und Lactosefreie Köstlichkeiten.
Simmo´s
war also schon mal ein Reinfall gewesen und so kehrten wir auf der
Stelle um, stiegen in unser Auto und weiter ging die Reise nach
Yallingup. Yallingup selbst war jetzt nicht so groß. Obwohl die
Karte von einem "CBD
der Stadt"
sprach. (Zur Erinnerung: Das war der Central Business District einer
Stadt) Muahh...ich werd verrückt. Wenn Yallingup über einen CBD
verfügt, dann ist mein Wohnzimmer der CBD meiner beschaulichen
Hütte. Hihi! Wir düsten hier ein wenig von einer Bucht zur nächsten
und suchten ein Plätzchen zum Verweilen. Am Yallingup Beach
tummelten sich viele Surfer und wir beobachteten ihr Warten auf "die
perfekte Welle" eine ganze Weile. Leider fing es an zu Regnen,
so dass wir unsere Fahrt erst einmal fortsetzten.
Wir
fuhren weiter zum Smith Beach. Ja, auch der Herr Schmidt verfügt
über einen ganz persönlichen Strand. Na das nenne ich mal lässig.
Naja, ich kann mich ja hier in Australien nicht beschweren, denn so
ziemlich überall stehen Schilder mit: "form one Lane",
"take the right or left Lane", "Bike Lane", "xyz
Lane", Lanes wohin das Auge reicht. Australien ist quasi Lane´s
World. Und Müscha nimmt immer die right Lane, hihi. Und da kann man
Meikel Smith alias Müscha Schmidt auch mal gönnen, dass ein Strand
nach ihm benannt wurde.
Ganz
zum Schluss kamen die Canal Rocks. Ein sehr hübsches Plätzchen.
Wäre es nicht so stürmisch gewesen, hätten wir uns glatt in die
Fluten geworfen, denn hier befanden sich auch schöne Korallen, die
man beschnorcheln hätte können. Doch da sich kein einziger Mensch
im Wasser befand, war uns das zu heiß.
Die
Canal Rocks waren fast wie früher im "Blubb" (ein damals
in Neukölln ansässiges Spaßbad in Berlin) der Strömungskanal, der
alle 20 Minuten ordentlich Alarm machte. Nur, dass das hier um einige
Male besser war und keiner auf irgendwelche Knöppe drücken musste.
Was wir vorfanden, war ein kleiner Kanal, der durch die vom Meer
ankommenden Wellen ordentlich durchgespült wurde. Dadurch entstand
eine beachtliche Strömung, die sicherlich nicht ohne ist. Besonders
der Sog wieder rauf auf´s Meer hatte es in sich und mit Sicherheit
war das hier nix für schlechte Schwimmer.
Über
den Meerkanal hatte man liebevoll eine kleine Brücke errichtet, um
sich das Spektakel als Tourist möglichst nah ansehen zu können.
Wirklich toll gemacht. Das konnte sich hier schon sehen lassen. Auch
die Keramikabteilung, die einige Meter über den Parkplatz entfernt
lag, musste sich nicht verstecken. Ein tolles Gebäude aus Fels und
Holz.
An
diesem schönen Ort war klar, dass wir hier eine kleine Teepause
einlegten und bei Tee und Schnittchen den Wellen zuschauten.
Nach
unserem Teechen wollten wir unser Kulturprogramm fortsetzen und eine
Schokoladen- und Olivenfabrik besuchen. Zuerst ging´s zu "GabrielChocolate". Von außen ein sehr unauffälliges Gebäude und
scheinbar war alles noch sehr neu. An der Fassade wurde an einigen
Stellen sogar noch gebaut.
Als
wir eintraten, wussten wir genau – Hier sind wir richtig. Da konnte
diese Massenabfertigung der Margarete River Chocolate Factory
einpacken. Spontan wusste ich, dass das hier ein Unterschied wie Tag
und Nacht war.
In
liebevoller Arbeit mit Blick für´s Detail war dieses kleine, aber
feine Ladengeschäft eingerichtet. Und hier schien wirklich alles
noch von Hand zu gehen. Auch wenn es hier nicht eine riesengroße
Auswahl an Schokoladensorten gab, sprach alles für Qualität. Es gab
ganz hervorragende Erklärungen zu jeder Schokolade und es wurden
einem kleine Proben offeriert. Gabriel Chocolate wirbt damit, Western
Australias erste Schokoladenfabrik zu sein, die von der Bohne bis zur
Tafel alles selbst herstellt. Und damit werben sie nicht nur, nein,
man kann es auch sehen und erleben.
Ein
kleines integriertes Café lud zu einem Kaffee, einem Keks, Kuchen
oder Eis mit Schokolade ein. Müscha und ich guckten uns an und
wussten, hier würden wir uns was Schönes gönnen. Also gab´s zwei
Milchkaffee, einen Macadamia Brownie und einen Chocchip Cookie. Die
Dame mit ihrer großen Nerdbrille, die uns bediente, passte so
zuckersüß in das Geschäft, dass sie uns wahrscheinlich alles hätte
verkaufen können. Es war einfach total schön hier.
Als
wir den ersten Schluck von unserem Kaffee schlürften, fielen uns
fast die Augen aus dem Kopf, weil unsere Geschmacksknospen auf einmal
lostanzen, dass es kaum zu glauben war. Gibt es sowas wie einen
oralen Geschmacksorgasmus? Falls ja, dann hatten wir auf jeden Fall
einen. Was war das denn für ein super leckerer Bohnenaufguss, der
uns da serviert wurde? Müscha und ich waren uns einig, eine derartig
leckere Bohnenmischung noch nicht vorher angetroffen zu haben. Diese
Kaffeemischung war so mild und fein, dass man nicht mal Milch oder
Zucker zur Geschmacksverbesserung benötigt hätte. Dazu das Gebäck,
was auch sehr sehr lecker schmeckte und so schön schokoladig und
fein war, dass es auf der Zunge den Gaumen runter glitt und man noch
einen langen Geschmack des Schmelzes der Schokolade behielt.
Tja,
und was soll man sagen, wer steht im Lonely Planet? Genau nicht
Gabriel Chocolate, sondern die jute Massenabfertigung. Wie wir
erfuhren, war das Ladengeschäft noch gar nicht so lange eröffnet
und erst seit 2 Monaten hier ansässig. Vielleicht lag es also daran.
Mein Lonely Planet ist ja noch von 2009. Als wir sogar einen Blick in
die Räume hinter die Kulissen bekamen, war uns klar, das hier
verdient ganz klar eine 1 Plus und noch ein fettes Sternchen.
Wahrscheinlich
Vater und Tochter saßen an einem Tisch und falteten per Hand Tüten,
in die die Schokolade reingesteckt wird. Und beide hatten ein Lächeln
auf den Lippen, so dass man sah, die beiden hatten Spaß, an dem was
sie da taten. Hier stimmte einfach alles und wir können diesem
kleinen Unternehmen nur viel Erfolg wünschen. Wenn sie diese hohe
Qualität und diese Liebe zum Detail auch bei einer höheren
Touristenanzahl bewältigen können, dann kann da gar nichts schief
gehen. Weiter so!
Eigentlich
pappsatt, fuhren wir jetzt noch zu Vasse Virgin, der Natural OliveOil Soap Factory. Hier sollten wir eine große Auswahl an
mediterranen Köstlichkeiten und handgefertigten Seifen probieren
dürfen. Obwohl Zweiteres wohl eher etwas für die Geruchsknospen als
für die Geschmacksrezeptoren bot. Seife an Käse wäre mir
jedenfalls neu. Maximal noch an Käsefuß. Brrr...!
Müscha
und ich stürzten uns also erst einmal in den essbaren Teil der
Manufaktur. Und hier war besonders ich im Schlaraffenland, da ich
Oliven doch so gerne mag. Doch nicht nur Oliven, sondern auch
verschieden Pestoarten, Öle, Senfsorten, Kräuter oder Dressings
konnten verkostet werden. Verdammt lecker. Besonders das Macadamia
Pesto, der Fenchelsenf und eine Vinigrette aus Passionsfrucht und
Ölen hatte es mir angetan. Leider alles viel zu schwer, um es zu
kaufen. Denn ich hatte nicht vor, mich in Thainland abzuschleppen.
Obwohl es die Mühen sicherlich Wert gewesen wäre. Aber Gott sei
Dank gibt es ja das Internet und die Post, so dass das ein oder
andere Gläschen oder Fläschen doch noch in die deutschen Gefilde
kommen könnte.
Auch
Müscha, der normalerweise nicht so der Olivenfan ist, traute sich.
Sogar die bissigen grünen, die ich persönlich vorher auch noch
nicht probiert hatte, schmeckten ihm. Giftig grüne Oliven, die aber
geschmacklich sehr sehr mild und ein Traum für jeden Olivenfreund
sind.
Nach
dem vielen Naschen guckten wir jetzt rüber in die Seifenabteilung.
Aber auch hier hatten wir das Transportproblem. Denn es hatten uns
ein paar Duftkerzen um den Verstand gebracht. Doch leider wog eine
sicherlich fast 1,5 Kilo. Aber dieser sensible feine Geruch war
einfach eine Wucht. Ich dachte mir nur: „So müsste unsere Wohnung
immer duften, das wäre herrlich!“ Hmmm...!
Nun
kamen wir zur Kür dieser Verkostungsreise. Wie unauffällig
verschwinden, ohne etwas zu kaufen, obwohl wir es total toll fanden?
Wir hatten zwar schon vorher unser Problem mit dem Gepäck
geschildert, aber trotzdem fühlt man sich ein wenig doof, wenn man
dann abhaut ohne was mitzunehmen, besonders, wenn es doch so schön
war. Aber manchmal will man ja auch nur Inspiration.
Wie
dem auch sei. Wir warteten einen kleinen Augenblick ab, schlengelten
uns langsam durch die Seifenabteilung zum Eingangsbereich und passten
eine Sekunde ab, in der die Infodame nicht an ihrem Platz saß und
machten doch glatt einen schönen "Polnischen". Ich hatte
zwar ein kleines schlechtes Gewissen, aber Müscha meinte nur: „Ach
komm, ist doch okay, wir sind eben Ossis.“ :-)
Gut
gesättigt und mit tollen Erlebnissen fuhren wir wieder nach
Dunsborough, um dort zu nächtigen. Leider war der "Ort der
Liebe" zu klein, um hier zu schlafen und die Gefahr auf nervige
Ranger war zu groß, so dass wir lieber ein paar Kilometer in Kauf
nahmen.
Pünktlich
zum Sonnenuntergang fanden wir uns am Jetty ein. Doch leider war hier
alles andere als optimal zum Fotografieren. Zum einen standen zu
viele Leute auf der Brücke, dann lag noch ein Schiff im Weg, dann
auch noch schlechte Wolken und Dreck auf dem Sensor der Kamera. Das
alles wurde dann noch vom Wetter getoppt. Es fing wieder an zu
trippeln. Ich kann Euch sagen, dass einer von uns beiden ein klitze
kleines bisschen angenervt war. Ich sag aber nicht wer.
Naja,
da wir ja wieder nach " Hause" gekommen waren, konnten wir
ja morgen noch einmal unser Glück versuchen. Denn der Hahn würde
morgen eh wieder zwischen 4.00 und 5.00 Uhr krähen. Und so wurde der
Wecker brav auf um 4.00 Uhr gestellt und wir verschwanden nach einer
kalten Dusche und einem kleinen Abendbrot ins Camperbettchen.
DONNERSTAG
15/12/2011
Heute
morgen, bzw. eigentlich war es ja noch mitten in der Nacht, ging es
wie üblich erst einmal zum Fotografieren. Heute war der Jetty von
Dunsborough/Quindalup noch einmal fällig. Und siehe da, wer sich in
Geduld übt, der wird auch belohnt. Kleine Wolken, keine
Menschenseele, die das Bild zerstören könnten, ein akzeptabler
Sonnenaufgang, der auch mit genügend Röte daher kam und ein ganz
schönes Licht. Na endlich, irgendwann musste es doch auch mal
passen.
Ich
für meinen Teil legte mich noch einmal auf´s Ohr und horchte an der
Matratze. Als Müscha wieder kam, war es leider immer noch nicht viel
später und wir mussten noch ein wenig Zeit um die Ecke bringen. Und
Hunger hatten wir um 5.30 Uhr noch nicht. Also fuhren wir zum
Internet und tauschten die Plätze. Müscha legte sich jetzt noch
einmal hin und ich surfte und werkelte an meinem Blog herum.
Gegen
8.00 Uhr verzogen wir uns aus der Innenstadt und fuhren in die Nähe
des Jettys, um dort in Ruhe zu frühstücken. Dank der großartigen
beschichteten Pfanne gab´s heut ein paar Spiegeleier. Ja mit gutem
Werkzeug wird einem der lästige Abwasch doch wesentlich erleichtert.
Weil
wir ja nicht auf der Flucht sind und ich gerne mal das Bummellieschen
bin, setzen wir uns erst gegen 10.00 Uhr wieder in Bewegung. Frisch
geschniegelt und gestriegelt, sollte es heute in Runde zwei der
Verkostungsserie gehen. Auf dem heutigen Programm standen Brot,
Galerien, Schokolade, Nougat und Nüsse. Natürlich alles andere
Unternehmen, sonst wäre es ja langweilig.
Ziel
Nummer 1:
Yallingup
Woodfired Bread:
Diese Bäckerei fanden wir leider nicht und unser Kenni schickte uns
ins Nirwana. Auch sichteten wir keine Schilder, so dass wir nicht auf
den richtigen Weg kamen. Dieser Punkt fiel also schon einmal aus,
schade.
Ziel
Nummer 2:
M8 Photography: Hier erhofften wir uns schöne Fotografien der
Umgebung zu sehen. Mittlerweile hatten wir ja die ein oder andere
Galerie besucht, so dass man sagen kann, dass wir uns schon ein wenig
auskannten. Das kleine Häuschen war zwar niedlich anzusehen, doch im
Inneren wurde schnell klar, dass die Fotografien von nicht all zu
guter Qualität waren. Jedenfalls überzeugten sie uns beide nicht
und Müscha meinte sogar: „Ich weiß gar nicht, wieso ich immer so
kritisch bin, wenn sich so ein … verkaufen lässt und sich dafür
Abnehmer finden?“ Naja, lieber die Messlatte sehr hoch und sich
entwickeln und wachsen, als sich mit so etwas zu messen. Wir guckten
uns hier also nur kurz um und stiefelten dann wieder zum Auto.
Ziel
Nummer 3:
Margarete River Chocolate Company: Ja, auch wenn wir hier schon
einmal waren, wir wollten noch ein Foto der Toiletten ergattern. Und
weil es eh auf dem Weg lag, machten wir hier einen Abstecher. Heute
hatten wir das Glück auch auf die Produktion ein Auge werfen zu
können. Der Anblick der zwei Angestellten, die hinter der Scheibe an
Schokolade arbeiteten, war jedoch nicht sehr glücklich. Jedenfalls
sahen sie nicht wirklich aus, als hätten sie Spaß und wenn, hätten
sie es wohl auch mal ihren Gesichtern sagen müssen. Bei Gabriel
Chocolate hatten wir jedenfalls in enthusiastischere Gesichter
geblickt. Nachdem ich mal schnell in der Keramikabteilung für das
Foto verschwand, besorgte mir Müscha netterweise eine große Ladung
kostenloser Schokolinsen. Leider bekam ich nicht mein Erpresserfoto.
Wahrscheinlich waren die 100 Reisebusse noch nicht durch den Laden
gerollt. Denn jetzt war es vielleicht grade mal 12.30 Uhr und auch
nicht Sonntag, sondern mitten in der Woche. Heißt, das Toilettchen
war sauber.
Ziel
Nummer 4:
Margarete River Nougat Company: Dieser Besuch wurde auch sehr kurz.
Auch wenn das Ganze hier ein ganz nettes Ambiente hatte, irgendwie
wurden wir mit dem Örtchen nicht richtig warm. Nach einer kleinen
Kostprobe wussten wir beide auch, dass Nougat, so wie er hier
produziert wurde, auch nicht so unseren Geschmack traf. Mir
persönlich zu süß und eine Konsistenz, die ich irgendwie nicht
mochte. Da der Inhaber eh grade mit anderen Touris beschäftigt war,
fackelten wir nicht lange und verließen den Laden wieder.
Mensch schon Ziel Nummer 4
abgefahren und noch immer leere Bäuche. Da wurden wir aber gestern
besser belohnt.
Ziel
Nummer 5:
Margarete River Nuts & Cereal: Hier stand kein einziges Auto auf
dem Parkplatz und wahrscheinlich würden wir die einzigen sein, was
ja vorteilhaft, aber auch etwas beklemmend sein kann. Der Laden war
an und für sich ganz ansehnlich, aber irgendwie hätte man mehr
draus machen können. Alles etwas verstaubt und es wirkte nicht
wirklich einladend. Wir hatten zwar die Chance ein wenig zu
probieren, aber auch die Gläschen aus den wir uns die Nüsse
fischten, wirkten etwas eingestaubt und nicht grade frisch, so dass
es mir dabei ein wenig verging. Weil nichts an Köstlichkeiten
lockte, was ich nicht schon kannte, verließen wir den Laden wieder
ohne etwas gekauft zu haben.
Tja, da war unsere heutige
Verkostung ja leider nicht so das Wahre gewesen. Aber es ist ja auch
nicht alle Tage Sonntag, von daher auch okay. Als wir wieder auf die
Hauptstraße einbogen, fanden wir spontan noch eine Käserei. Die
Margarete River Diary Company. Hier konnten wir verschiedene
Käsesorten und Joghurt probieren. Alles sehr lecker. Als Müscha und
ich etwas schüchtern standen und probierten, kamen plötzlich ein
paar andere Touristen dazu und da gab man uns mal das Exempel wie so
eine Verkostung richtig von statten ging. Nicht wie bei uns, ruhig,
langsam und mit Überlegung. Sondern laut, schnell, alles essen und
probieren, kaufen und weg.
Wir entschieden uns für einen
leckeren Mango-Pfirsich Joghurt in der 1 Kilogramm Vorratspackung.
Mein Adlerauge hatte noch einen
Naturjoghurt im Kühlschrank entdeckt, wo das MHD
(Mindesthaltbarkeitsdatum) fast abgelaufen war. Aber da es sich um
500 Gramm Naturjoghurt handelte, war ich mir sicher diesen von
innerhalb 10 Tagen vernichten zu können. Und für 1,50 Dollar war
das ein super Schnäppchen. Und so wanderte der also auch noch mit in
die Tasche.
Das sollte es dann erst einmal mit
Kulturprogramm gewesen sein und wir fuhren weiter Richtung Süden.
Der nächste Ort hieß Prevelly und wir erhofften uns auch hier
wieder schöne Buchten vorzufinden. Auf dem Weg dorthin fiel uns auf,
dass ein komischer Geruch in der Luft lag. Auch sah man neben der
Straße immer mal wieder Waldstücke, wo es irgendwie gezündelt
haben musste. Und da fiel es uns ein. Vor nicht einmal zwei Wochen
hatte es ja in der Margarete River Region gebrannt. Scheinbar hatten
wir grade diese Region erreicht. An einer kleinen Bucht vor Prevelly
fing es an und dieses Bild, was wir da vorfanden war einfach nur
traurig. Überall verkohlte Bäume. Asche und eine traurig
herrschende Stimmung. Fast ein wenig Angst einflößend. Dazu der
Geruch nach Verbranntem.
Natürlich dachten wir, dass es das
jetzt war, aber als wir in die Straße nach Prevelly einbogen, lief
es uns eiskalt den Rücken runter. Denn hier hatte nicht nur die
Natur Schaden genommen, sondern auch Existenzen und Familien. Wir
sahen geschmolzene Mülltonnen. Zerstörte und verbrannte Häuser,
verbrannte Autos, verbrannte Landstriche, regelrecht verkohlt alles.
Zerschmolzene Dächer, verkohlte Wiesen. Dazu auch hier der beißende
Geruch. Ich kann das gar nicht in Worte fassen wie mir da zu Mute
wurde. Es tat mir so unendlich leid. Die Vorstellung Familien mussten
mit ansehen wie ihre Häuser einfach verpufften, muss doch einfach
nur schrecklich sein. Und hier sah man auch wie eng Glück und Elend
beieinander lagen. Wo der eine Nachbar Pech hatte und sein Haus
verbrannte, hatte der Nachbar, der nur 5 Meter weiter wohnte, Glück
und wurde vom Feuer verschont.
Mit diesen Eindrücken war Prevelly
schon ein wenig gespenstisch. Denn nach Urlaub sah das hier jetzt
grade nicht mehr aus.
Doch scheinbar ließen sich Mensch
und Natur von solchen Schicksalen nicht unterkriegen.
Denn viele Häuser wurden teilweise
schon wieder aufgebaut oder frisch angestrichen. Und das, obwohl das
Feuer grade mal zwei Wochen her war. Und auch die Natur regenerierte
sich bereits und viele Bäume hatten schon wieder grüne Triebe. Auch
die ein oder andere Schlange war schon wieder unterwegs. Und die
Natur holte sich ihren Raum zum Leben zurück. Eine hatte ich vor der
Toilette angetroffen und bemerkte sie erst als ich wieder zum Auto
laufen wollte. Das arme Ding war jedoch zweigeteilt und nicht mehr am
Leben. Trotzdem hatte ich sie vorher gar nicht wahrgenommen. Das
hätte auch ins Auge gehen können. Ein wenig später kreuzte eine
andere unseren Weg und schmiss sich regelrecht vor unser Auto.
Vielleicht war ihr das alles zu viel und sie hatte den Freitod
gewählt. Müscha weichte aber gezielt aus, denn durch ihre grasgrüne
Alarmfarbe konnten wir sie nicht übersehen.
Klar drehten wir noch einmal um. Ein
Foto mit der Guten musste ja drin sein. Doch scheinbar hatte sie es
sich nun anders überlegt und war davon gezischelt.
Etwas nachdenklich fuhren wir die
verkohlte Straße wieder zurück zum Highway, wo immer mal wieder
verbrannte Flächen in der Landschaft zu sehen waren. Gott sei Dank
sahen wir keine verbrannten Häuser mehr, denn dieser Anblick in
Prevelly war für mich schon sehr traurig.
In der Nähe von Prevelly war die
Hamelin Bay, wo wir den Tag für heute beenden wollten. Laut einem
Tipp von Sani sollte es hier zwischen 15.00 und 16.00 Uhr ganz viele
Rochen zu sehen geben, da zu dieser Uhrzeit die Fischer wieder zur
Bucht angeschippert kamen und Fischreste ins Meer warfen, die die
Rochen anlockte.
Als wir dort ankamen, war es bereits
17.00 Uhr und wir dachten eigentlich viel zu spät zu sein. Doch als
wir in der kleinen Bucht mit dem Bootsjetty ankamen, tummelten sich
hier doch tatsächlich noch ein zwei Rochen. Ob Manta-, Stachel- oder
xyz-Rochen kann ich leider nicht sagen, da meine Rochenkenntnisse
dann doch nicht so ausgeprägt sind. Die Einheimischen sprachen von
Stachelrochen und Eagle Ray.
Wie dem auch sei es waren Rochen und
sie schwammen genau vor unseren Fußen am Ufer im Meer. Tja, wie war
das: „What you deserve is what you get!?“ (Was du gibst, das
bekommst du auch.) Und man muss nicht alles erzwingen und eine
Freakshow wie in Monkey Mia daraus werden lassen. Nein, es geht auch
anders. Nämlich so wie hier.
Für heute sollte es aber erst
einmal genügen und ich für meinen Teil zog mich ins Auto zurück
und Müscha probierte einen erneuten Versuch den Sonnenuntergang samt
Jetty und Bucht in den Kasten zu bekommen.
Die Hamelin Bay schien Müscha wohl
gesonnen, denn er kam das erste Mal zufrieden wieder. Na da haben wir
es wieder. In der Ruhe liegt die Kraft und mit ein wenig Geduld
gelingt alles.
Leider befand sich hier nur ein
Caravan Park zum Schlafen und nicht wie erwartet eine Camping Area
eines National Parks. Das hieß also für uns entweder auf den
Caravanpark rauf und löhnen oder noch einmal 10 Kilometer zurück,
wo wir eine Camping Area zuvor gesehen hatten. Weil es noch ein wenig
hell war, um verbotenerweise auf den Caravanpark zu rollen,
entschieden wir uns für die Camping Area außerhalb.
Durch die ganzen Bäume war es hier
schon wesentlich dunkler und ziemlich unheimlich. Als wir ankamen,
war es finster wie im Sack und wir beide hatten ganz schön Schiss.
Denn die Straße war schlecht befahrbar und mit lauter tiefen
Schlaglöchern und Wurzeln übersät, so dass wir aufpassen mussten,
das Auto nicht zu schrotten. Nach einer weiteren Runde fanden wir ein
halbwegs ebenes Plätzchen.
Trotzdem war es hier unheimlich.
Ähnlich wie am Waterfall Way vor 2 Jahren. Da war es genauso
gruselig und finster. Besonders vor dem Kriechzeug muss man sich ja
hier so sehr in acht nehmen, da man ihnen hier meistens besonders nah
kommt. Ist ja schließlich auch ihr zu Hause.
Nach dem Abendessen ging´s dann
schnelle ins Bett und wir kauerten uns vor Angst ein wenig enger
zusammen.
FREITAG
16/12/2011
Heute morgen um 5.00 Uhr wollte
keiner von uns beiden so richtig aufstehen. Obwohl Sonnenaufgang an
schönem alten Jetty, toller Bucht und drapierten Rochen auf Müscha
wartete, schlug er dieses Angebot aus. Auch um 6.30 Uhr fragte ich
noch einmal nach, weil ich den Wecker erneut gestellt hatte, aber
Müscha hatte keine Lust.
Um 7.00 Uhr standen wir dann
trotzdem auf, um den Tag nicht all zu lang im Bette zu verbringen.
Außerdem war´s hier im düsteren Wald jetzt auch nicht so spannend,
dass wir hätten länger bleiben müssen. Und Frühstück im hellen
in einer schönen Bucht mit Blick auf´s Meer war uns auch lieber,
als hier im Hexenwald.
In der Hamelin Bay war schon
ordentlich was los und viele Autos mit Bootstrailer standen in den
Parkbuchten. Sicherlich waren die Fischer schon seit einigen Stunden
auf den Beinen, um mit vollen Netzen wieder nach Hause zu kommen.
Wir frühstückten erst einmal
ausgiebig, machten uns zurecht, um dann auf Erkundungstour zu gehen.
Dabei entdeckten wir, dass die Bucht noch einen hinteren Teil hatte,
der atemberaubend schön war. Vor allem war hier keine Menschenseele
und wir hatten die Bucht für uns alleine. Alle anderen waren vorne
beim Jetty und sonnten sich, spielten oder machten Spaziergänge. Nur
Müscha und ich waren entgegengesetzt gelaufen und waren hier jetzt
dementsprechend allein.
Aber gut für uns, so konnten wir
wieder den ein oder anderen Spaß machen und Unfug treiben, ohne
Zuschauer zu haben, die sich fragten, was das für zwei komische
Menschen seien.
Das hier war wieder so ein Strand,
den ich gerne vor meiner Haustür hätte. Am liebsten einpacken und
wenn man gefragt wird: „Und darf´s auch ein bisschen mehr sein?“
Sofort „jaaaa“ brüllen. Die Bucht war einfach nur herrlich. Und
ich hoffe so sehr, dass ich diese schönen Momente irgendwie in
meinem Kopf behalte und nie vergesse. Sie am besten heraus kramen
kann, wenn es mir mal schlecht geht.
Danach liefen wir wieder zum
vorderen Teil der Bucht, wo es jetzt auch total ruhig war. Eigentlich
hatten wir jetzt einen kleinen Stadtbummel in Karridale vor, um dann
später wieder hier her zukommen, um vielleicht noch einmal einen
Blick auf die Rochen zu ergattern. Doch irgendwie durchfuhr uns beide
die Intuition, es doch jetzt gleich zu probieren. Warum auch immer.
Wir hatten so ein Gefühl, dass es jetzt besser sei.
Und wir warteten nicht lange am Ufer
als die ersten Rochen angeschwommen kamen. Und wir hatten diesen
Moment ganz für uns allein. Müscha und ich konnten mit einem
Eagleray so gar Shake Hands machen, was sich total glibschelig
anfühlte. Immer wenn man mit dem Fuß oder der Hand im Wasser herum
plätscherte, kamen sie langsam angeschwommen. Auch wenn ich großen
Respekt hatte, blieb ich im Wasser stehen, weil das Erlebnis einfach
so großartig war.
Irgendwann kam auf einmal eine Horde
wild gewordener Kinder angerannt, die umher schrien und völlig
unentspannt waren. Viel zu laut und aufgeregt liefen sie hin und her
und vertrieben die Tiere. Und die Eltern sagten wie immer nix und
standen nur doof daneben, anstatt den Kindern zu erklären, sich
etwas ruhiger zu verhalten. Naja Kinder sind ja nur das Produkt ihrer
Eltern.
Müscha und ich waren total froh,
auf unsere Eingebung gehört zu haben, denn wahrscheinlich würde es
gegen 15.00 Uhr so voll werden, dass das Ganze auch wieder einer
Massenveranstaltung glich.
Also verließen wir die schöne
Hamelin Bay und fuhren so überglücklich von diesem Erlebnis nach
Karridale. In Karridale sollte eigentlich ein Christ Kindel Markt
sein. Doch außer einer Tankstelle und einem Grundstück, das
aufblasbare Weihnachtsdeko überall zu hängen hatte, war hier von
einem Markt nichts zu finden. Aber wir waren so überglücklich, dass
uns das so ziemlich egal war und so fuhren wir einfach weiter
Richtung Süden. Augusta ließen wir auf unserer Fahrt aus, weil uns
Sani erzählte, dass der Ort nicht all so spannend sei. Und da er
nicht auf unserem Weg lag, wanderten die Zeigefinger einmal auf der
Karte über den Ort und das war´s.
Unsere nächste Station für den
heutigen Tag hieß demnach Pemberton. Auf dem Weg dorthin sollte noch
der ein oder andere National Park einladen. Jedoch wussten wir bis
Dato noch nicht, wie die Gegebenheiten der Straßen vor Ort sein
würden, so dass wir nicht genau wussten, was uns erwartet. Die Fahrt
war alles andere als langweilig, denn die Vegetation hatte sich mal
wieder völlig verändert.
Schon nachdem wir in Prevelly
Richtung Hamelin Bay unterwegs waren, wechselte die Landschaft von
fast europäisch, also Felder, Wiesen, vereinzelte Bäume in einen
kompletten Urwald aus meterhohen Bäumen. Dazwischen rankelten
kleinere Gewächse und ließen das alles noch mystischer wirken.
Jetzt wurden diese Bäume immer
größer und mächtiger. Überall blinkten Sonnenstrahlen durch und
es sah einfach nur genial aus.
Kurz vor Pemberton war der Beedelup
National Park. Hier gab es einen kleinen Wanderweg, der einem über
eine aus Karri-Holz gefertigte Brücke zu den Beedelup Falls führt.
Total niedlich gemacht. Auf dem Weg zur Brücke fand ich eine
wunderschöne bunte Feder von einem Vogel und folgende kurze
Konversation zwischen Müscha und mir entstand.
Müscha: „Ne Feder, die sich im
Unterholz versteckt findest du, aber eine Schlange, die vor deinen
Füßen rumschlängelt, die siehst du nicht?“
Lane: „Naja, die glitzert ja auch
nicht!“
Müscha: „Naja, partielles
Vieraugentum eben!“
Die Brücke, die wir kurz danach
erreichten, war nicht nur nett anzusehen, sondern wackelte auch
kräftig, dass mir kurzfristig mal das Lachen verging, als Müscha da
seine Späße mit mir machte. Der Park bot auch längere Wanderwege
von 8 Kilometern an, doch dafür war es zum einen schon etwas zu spät
und zum anderen waren wir beide zum Wandern etwas zu faul.
Wir ritten nun in Pemberton ein. Ein
sympathisches verschlafenes Örtchen, dass irgendwie Charme
versprühte. Denn überall waren Blümchen, Rüschen, Terrassen,
Schnick Schnack und niedliche Häuser. Es machte total Spaß hier
durch die Straßen zu rollen. Trotzdem fuhren wir zum Gloucester
Tree, der angeblichen Hauptattraktion. Ein sehr hoher Baum, um den
sich spindelförmig eine Art Treppe 60 Meter nach oben bis in die
Gipfel des Baumes windet. Diese Konstruktion sah jedoch schon ein
wenig Angst einflößend aus, denn diese Treppe war nicht mehr als in
den Stamm gerammte Eisenstangen. Müscha meinte auch, dass so etwas
beim TÜV in Deutschland niemals abgenommen werden würde.
Müscha wollte natürlich hoch, was
ich ihm aber ausredete, weil ich es zu gefährlich fand. Das waren
einfach mal 60 Meter ungesicherter Auf- und Abstieg und jeder, der da
hochsteigt, ist eigentlich ein wenig doof. Der Aufstieg ist
sicherlich noch halbwegs okay, aber runter ist das besonders für
Kinder doch etwas gewagt.
Den Familien um uns herum schien das
egal zu sein. Sie stiegen munter drauf los und das obwohl die Kinder
grade mal 4 oder 5 Jahre alt waren. Das empfand ich dann schon etwas
verantwortungslos. Ich bin sicherlich nicht spießig, aber jemand der
keine Klettererfahrung hat, sollte doch schon gar nicht seine
übermütigen Kinder einen 60 Meter hohen Baum hochscheuchen. Was
passiert, wenn die Kinder auf der Hälfte Panik bekommen? Wer soll da
helfen? Betreuungspersonal gab es hier nicht.
Müscha und ich machten trotzdem
eine Pause und genehmigten uns am Boden ein Tässchen Tee und eine
kleine Stärkung. Als wir da so saßen, hörten wir nicht wenig
später ein Krachen und einen lauten Schrei eines kleinen Mädchens.
Der kam natürlich aus den Baumwipfeln und ich dachte schon das
Schlimmste. Gott sei Dank verhallte das Weinen und das Kind beruhigte
sich wieder. Was da genau abgelaufen war, konnten wir nicht
herausfinden, denn auch nach ca. einer Stunde war noch immer keiner
vom Baum runter gekommen.
Während wir so an unserem Tisch
saßen und unseren Tee schlürften, kamen auf einmal ein paar
Papageien angeflattert, die scheinbar auch etwas abhaben wollten. Die
kleinen Kerlchen waren total niedlich und am liebsten hätte ich
ihnen was abgegeben. Aber: „Keep Wildlife wild!!!“ Trotzdem
hopsten sie auf unserem Tisch und waren sehr drollig anzusehen.
Da ich für meinen Teil etwas müde
war, gab´s jetzt einen kleinen Powernapp von nem Stündchen eh wir
wieder aufbrachen und nach einem Schlafplatz Ausschau hielten.
Gegen 17.00 Uhr machte Müscha mich
wach und teilte mir mit, dass wir mittlerweile alleine im Park waren.
Hoppala, da war die Zeit schon wieder vergangen wie im Flug.
Auch wenn Pemberton ganz niedlich
war, fuhren wir noch ein paar Kilometer auf dem Highway Richtung
Süden, in der Hoffnung dort einfach auf einem Parkplatz halt zu
machen. Wenige Kilometer später fanden wir auch einen. Zuvor hatten
wir noch ein paar Kängurus beim Grasen auf einer Wiese entdeckt, die
wir ein wenig beobachteten und versuchten zu filmen. Jedoch ließen
die sich von uns irgendwie gar nicht stören und bewegten sich nicht
einen Millimeter von der Stelle.
Auf dem Parkplatz machten wir es uns
gemütlich und nahmen nach langem mal wieder eine Freilanddusche, die
hier unten schon ein wenig frischer war, als oben im Norden. Gut,
dass sich das Wasser über den Tag aufgewärmt hatte.
Ganz schön erschöpft von den
vielen schönen Eindrücken gingen wir nach dem Dinner ins Bett und
zogen die Vorhänge unseres Campers zu.
SAMSTAG
17/12/2011
Heute klingelte weder Wecker, noch
wurden wir unsanft von einem Ranger aus dem Schlaf gerissen. Im
Gegenteil, weil das hier schon Dschungelartig war, trällerten die
schönsten Vogelarten und sogar mein heiß geliebter Elektrovogel
versuchte grade seine ersten Pfeifversuche. Er schien noch recht
klein zu sein, denn den abschließenden Wassertropfen hatte er noch
nicht so gut raus.
Aber wie schön ist es aufzuwachen
und ein solches Vogelorchester zu hören. Morgens kann ich mir fast
nichts schöneres vorstellen und es könnte immer so sein. Dann noch
der Duft des Eukalyptus in der Nase, herrlich.
Mittlerweile war es schon um 9.00
Uhr und ich vernebelte die gute Luft mit dem Duft von Kaffee und
Spiegeleiern. Also auch nicht grade so schlecht. Nach einem Frühstück
unter hohen Bäumen fuhren wir noch einmal zurück zum Shannon
National Park. Hier gab es einen 22 Kilometer langen Loop, also ein
Rundkurs, der noch mehr Einblicke in diesen Wald und den hier
wachsenden Karri Bäumen gewähren sollte.
Dort angekommen, waren wir uns noch
ein wenig unsicher, ob unser Auto die Strecke meistern würde, aber
die unansphaltierte Straße sah ziemlich gut aus und wir rollten los.
Mehr als 30 Km/h waren hier aber nicht drin. So startete also das
Dschungelkarussel. Diesmal kauften wir aber nur eine Runde, denn das
sollte erst einmal für´s erste reichen. Für die 22 Kilometer
würden wir sicherlich zwischen 1 und 1,5 Stunden benötigen.
Anfangs
war die Fahrt ja noch ganz spannend. Nach ca. 6 Kilometern wurden die
Bäume jedoch eher kleiner als größer und das "Aha
Erlebnis" blieb irgendwie aus. Klar, es war beeindruckend durch
so viel Gestrüpp zu fahren, aber 22 Kilometer muss man sich das wohl
dann doch nicht antun. Und auf dem Highway waren die Bäume teilweise
noch viel höher gewesen.
Nach knapp 2 Stunden landeten wir
wieder auf dem Highway und waren um eine Erfahrung reicher. Nur
wenige Kilometer weiter auf dem Highway war das jemand auch geworden.
Nämlich um die, dass zu schnelles Fahren in kurvigen Straßen zu
Unfällen führen kann. Und diese Erfahrung hätten sich die Insassen
des Wohnmobils sicher gerne erspart. Scheinbar hatte sich der Fahrer
in der Kurve verbremmst, sich gedreht und das Wohnmobil war auf die
Seite geklatscht. Sah ziemlich gefährlich aus, denn das Fahrzeug sah
extrem mitgenommen aus. Gott sei Dank waren die Insassen unverletzt
und der Fahrer hatte nur eine Platzwunde. Da schon andere Fahrzeuge
angehalten hatten, fuhren wir nur ganz langsam vorbei.
Aber da sieht man mal wieder, auch
so etwas kann passieren. Und bei den hiesigen Fahrbahnverhältnissen
nicht ungewöhnlich. Das, was hier als Highway bezeichnet wird, ist
oftmals nur ein etwas breiterer Asphaltstreifen, der über keine
Leitplanken oder anderen Gefahrenreduktionskomfort verfügt. Auch
weisen keine Schilder auf die Gefahren hin und es ist nicht
verwunderlich, dass solche Unfälle hin und wieder entstehen.
Also fuhren wir jetzt ein bisschen
bedächtiger auf Wunsch einer einzelnen Dame, denn ich wollte hier
nix riskieren. Zumal wir hier nicht einmal Empfang mit dem Telefon
hatten.
Der Highway sollte uns für heute
nach Walpole und Denmark führen. Auf dem Weg dorthin klapperten wir
den ein oder anderen National Park ab und hatten noch einmal die
Chance auf Riesenbäume gucken. Kurz hinter Walpole im Walpole
-Nornalup National Park fuhren wir zum Giant Tingle Tree. Auch wenn
ich persönlich mittlerweile ein wenig genug Bäume für heute
gesehen hatte, schubbste ich mich aus dem Auto. Schließlich sollte
man sich ja jeden Tag bewegen, damit man nicht einrostet und
Autoscouter im Park gab´s ja heute schon.
Wir wanderten also einen kleinen
Loop von nur einem Kilometer an riesigen Bäumen entlang. Einer
größer als der andere. Einige von diesen Bäumen sind aus der Zeit
der Dinosaurier übrig geblieben. Also diese Baumart wuchs da auch.
Das ist schon krass, wenn man eine Vorstellung davon bekommt wie es
vielleicht vor Tausenden von Millionen Jahren ausgesehen haben muss.
Gleich in der Nähe war der Tree Top
Walk. Das sind Hängebrücken, die zwischen den Baumwipfeln gespannt
wurden, auf denen man quasi über dem Wald spazieren gehen kann. Hier
schauten wir aber nur kurz vorbei. Müscha hatte so etwas schon
einmal gemacht und war davon nicht so begeistert. Und als wir uns
Fotos ansahen, sprach uns das Ganze nicht so zu und wir verzichteten.
Jetzt waren wir kurz vor Denmark. Ja
genau Denmark. Australien bis nach Dänemark ist ja schließlich
nicht so weit. Nein Quatsch. Der Ort heißt wirklich Denmark und
liegt in Australien. Auch ein Bornholm ist gleich um die Ecke.
Denmark soll wieder über einen schönen Strand verfügen, den Müscha
zum Sonnenuntergang festhalten wollte.
Auf dem Weg dort hin, bogen wir noch
zu den Elephant Rocks ab. Komischerweise standen die gar nicht im
Lonely Planet und waren sonst auch gar nicht so sehr angepriesen.
Verdient hätten sie es alle Mal, denn die Elephant Rocks waren
riesige Felssteine, die hier am Meer herum lagen. Eine total schöne
Bucht, die durch die Steine zu etwas Besonderem gemacht wurde.
Scheinbar fanden das auch die Einheimischen. Denn obwohl es schon 17
Uhr war und die Straßen ja da meistens schon leer gefegt sind, war
hier der Parkplatz noch gut gefüllt.
Etwas weiter hinter dem Mainbeach
waren noch größere Felsen. In die Zwischenräume hatte man eine
Holztreppe gebaut, die einem den Zugang zu den hinteren Steinen zu
einer weiteren kleinen Bucht gewährte. Einfach genial gemacht. Und
die kleine Bucht, die von diesen riesigen Felsmassen umringt war,
einfach nur schön.
Wenn Denmark nicht so weit weg ist,
wollten wir hier morgen früh noch einmal her kommen, um Fotos zu
machen und einen schönen Sonntagvormittag zu haben. Da jetzt das
Licht nicht so mitspielte und Müscha ja den Sonnenuntergang in
Denmark einfangen wollte, kraxelten wir erst einmal wieder aus diesem
schönen Paradies heraus und liefen zum Auto zurück.
Nur 16 Kilometer entfernt lag
Denmark. Auch ein relativ kleines Örtchen, das nicht wirklich viele
Highlights hatte als Strand und die umliegenden National Parks. Wir
machten uns erst einmal auf die Suche nach dem Strand. Nachdem wir an
drei verschiedenen Lookouts geguckt hatten und Müscha immer noch
nicht zufrieden war und feststellen musste, dass sich der Strand eher
für einen Sonnenaufgang, als -untergang eigne, machte ich den
Vorschlag zu den Elephant Rocks zurück zu fahren, da dort das Licht
vielleicht besser sei als hier. Nach ein wenig hin und her überlegen,
ging´s also wieder zurück. Denn auch wenn wir so ziemlich frei in
unserer Routenplanung sind, der ein oder andere Kilometer kommt hier
schon zu Stande. Besonders wenn wir in jede Niesche, in jeden Park
und dann noch Baumrundkurse von 22 Kilometer mitnehmen. Da werden
locker aus 1000 Kilometern direkter Weg, mal schnell 1600 Kilometer
und mehr, wenn man die Abzweigungen mit einkalkuliert.
Naja, egal, so schnell kommen wir
hier nicht mehr her und da sollten wir wohl nicht sparen. Schließlich
ist das Fotografieren die einzige Möglichkeit, wenigstens einen
Krümel dieser Momente zu vakuumieren und mit nach Hause zu nehmen.
Der Rest bleibt als Erinnerung im Herzen.
Dort angekommen machte ich uns ein
kleines Abendbrot und Müscha stieg in den Schlund der Bucht zu den
Steinen hinab. Als es schon fast dunkel war, kam er etwas verschreckt
wieder, denn er musste mit einer Schlange Bekanntschaft machen, die
seinen Weg kreuzte. Scheinbar hatte aber die Schlange mehr Angst vor
Müscha, als Müscha vor ihr, denn blitzschnell war sie wohl davon
geschlängelt als sie Müscha gehört hatte.
Müscha war trotzdem etwas
verschreckt. Ja, immer schön aufpassen. Schließlich weiß man ja
nie, wo hier Krabbelzeug wohnt.
Bei einer nicht entfernten Rest Area
gab´s dann unser Abendessen und wir guckten noch ein wenig in die
Flimmerkiste bis wir uns in die Camperfedern verkrümelten.
SONNTAG
18/12/2011
Advent, Advent ein Lichtlein brennt,
erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann findest du einen
Weihnachtsstern vor deiner Tür. Morgens um 4.00 Uhr schepperte das
erste Mal der Wecker, weil wir ein paar Fotos vom Sonnenaufgang und
den riesigen Felsen einfangen wollten. Um 4.00 Uhr hatten aber weder
Müscha und ich schon Lust, so dass wir es auf eine Stunde nach
hinten verschoben.
Gegen 5.00 Uhr wurden wir jedoch
nicht wie gewohnt vom Wecker wach, sondern von üblen
Brüllgeräuschen, die wir nicht genau definieren konnten. Ich tippte
auf Kuh, die man grade zu Hackbraten verarbeiten wollte. Es hörte
sich jedenfalls nach einem ganz komischen Schreien einer wehleidigen
Kuh an. Da sich das Brüllen irgendwie bewegte, ging ich davon aus,
dass die schreiende Kuh vor irgend etwas davon lief.
Bei wehleidigem Kuhgeschrei und
diesen Schafvögeln stolperten wir also um kurz nach 5.00 Uhr aus dem
Bett, um zu den Elephant Rocks zu fahren. Weil ich mich auf das ein
oder andere Foto quetschen wollte, stieg ich mit hinab. Hier unten
war grade alles am Erwachen und eine schöne Stimmung herrschte hier.
Während
wir so hin und her probierten, fand Müscha am Ufer auf einmal einen
Seestern. Der arme Drops lag da im Sand auf dem Rücken und bewegte
sich kaum. Klar war der jetzt wesentlich interessanter als das
Fotografieren und so begann die Rettung von "Peterchen".
Ich hatte ihn spontan so getauft, weil es irgendwie zu dem kleinem
Kerl passte. Zuerst legten wir ihn nicht weit vom Strand wieder ins
Meer. Müscha war aber der Meinung, dass es nicht lange dauern würde
und er wieder schnell an Land gespült und vielleicht sogar von den
Kindern gefunden würde.
Um also nichts zu riskieren,
wanderten wir auf die Steine, nahmen Peterchen bei einer seiner
Sternflossen und trugen ihn etwas weiter raus, so dass er sich in
Ruhe wieder ein neues Plätzchen zwischen den Korallen suchen konnte.
Peterchens Rettung verlief einwandfrei und Müscha warf ihn sanft ins
Meer zurück.
Was hatten wir denn da für ein
Glück gehabt. Bzw. Peterchen ja eher Glück im Unglück. Vorgestern
Rochen, gestern Schlangen, heute Seesterne. So viele Tiere hatten wir
bei unserer ersten Reise durch Australien nicht gesehen. Und ich
glaube, diese Eindrücke sind mit die Schönsten, die wir erleben
durften. Es war, als würden wir für all den Stress, den wir
oberhalb der Westküste hatten, entschädigt werden.
Bevor wir wieder zum Auto liefen,
machten wir noch ein wenig Quatsch am Strand, wagten ein Tänzchen
und versuchten eins unserer legendären Sprungfotos. Leider war ich
von uns beiden noch ein wenig Schwach, so dass ich den Popo nicht
wirklich aus dem Wasser bekam und dazu eine Schnute vom Herrn zog.
Und mein Opi meinte immer noch zu mir: „Kind guck nicht in die
Sonne, davon bekommste Falten!“ Zu spät, diese Zornesfalte ist
mittlerweile echt hübsch. Aber Mut zur Hässlichkeit sag ich da
immer. ;-)
Als wir uns wieder über die Treppe
nach oben machten, konnte auch ich der Schlange Guten Tag sagen.
Schön, wie einem das Adrenalin durch die Venen schießt und man
einen Augenblick etwas gelähmt ist. Es war wohl scheinbar die von
gestern. Schwarz mit braunen oder orangefarbenen Streifen. Sie hatte
aber vor mir genauso viel Angst wie vor Müscha und war schnell im
Gebüsch verschwunden.
Hui, da ist man doch ganz schnell
wach. Weil ein dicker fetter Fels noch zum Verweilen einlud, setzen
wir uns noch ein wenig und träumten verkuschelt vor uns hin. Der
Ausblick von hier oben auf das kleine "Becken" (Die Felsen
waren so angeordnet, dass es was von einem Becken hatte.) war einfach
nur so wunderschön. Wieder ein Moment, den ich so gern eingepackt
hätte. Das blaue Wasser, die Felsen, die wirklich elephantengleich
waren und mein Müscha neben mir.
Nachdem
wir uns ein wenig frisch für den Tag machten, ging´s jetzt nach
Albany, der Heimatstadt von Gordon McKenzie.
Und
ich sang jetzt schon:
„Albaaany,
hoch in den Bergen von Norton Green! Albany, in deinen Mauern war ich
einst zu Hause, Albany, Schloss meiner Väter, das ich geliebt, ach,
könnt' ich dich nur einmal wiedersehen.“
Aber
ich glaube Roger meint da eigentlich ein anderes Albany. Aber egal,
ich summte es so gut ich konnte und hatte auch noch die
Spezialversion meines Bruders in den Ohren. Wer sie kennt, weiß ja
Gott sei dank, was ich meine.
In Albany angekommen, fuhren wir
erst einmal zum Middelton Beach, um zu frühstücken. Die Stadt
selbst war irgendwie wie ausgestorben und schon ein wenig merkwürdig,
denn so klein war sie nun wirklich nicht. Als wir am Strand ankamen,
wussten wir jedoch warum. Obwohl es grade mal 9.00 Uhr war, schienen
hier alle Menschen zu sein. Scheinbar stehen die auch am Sonntag sehr
zeitig auf.
Hier tummelte sich also ganz Albany
und wir hatten was zum gucken. Surfer, Schwimmer, Kinder, die im
Wasser plantschten, Wellenreiter, Bootsfahrer, Leute, die sich
sonnten und wir mitten drin. Wir machten es uns auf einer Wiese vor
dem Strand bequem und genossen unser Adventsfrühstück.
Müscha hatte im Visitor Center
zuvor ein paar Karten und Infos geholt und fand dabei heraus, dass
heute ein kleiner Markt am Hafen stattfinden würde. Weil wir sonst
noch keinen richtigen Plan für heute hatten, fuhren wir dort also
hin. Der Markt war nicht sonderlich spektakulär, aber trotzdem immer
mal wieder eine schöne Abwechslung. Und da wir beide es mögen,
herum zustöbern und zu schauen, bot sich das Ganze an.
Auf dem Markt war ein kleiner Bäcker
aus Frankreich, der himmlische Spezialitäten anbot. Quiche und so
kleine Teilchen. Schon visuell totale Hingucker. Auch wenn sie ein
wenig teurer waren, gönnten wir uns ein herzhaftes und ein süßes
Teilchen und oben drauf gab´s noch ein saftiges Croissant, das uns
spediert wurde. Wir setzten uns an den Hafen und schnabulierten die
französischen Leckereien weg. Hmmm...! Wer also demnächst mal in
Albany Western Australia unterwegs ist, unbedingt probieren. Terroir & Table - peasant food. Davon hätten wir gerne noch mehr
genascht.
Da wir bis jetzt schon ganz schön
viel gemacht hatten und einige Stunden auf den Beinen waren, machten
wir pünktlich zur Mittagsstunde gegen 13.00 Uhr ein schönes
Mittagsschläfchen und ruhten uns ein bisschen aus. Sowieso sollte
der restliche Tag ganz entspannt ausklingen. Noch eine Runde
Internetsurfen bei McDonalds, Duschen, Schlafplatz suchen und essen.
Genau in dieser Reihenfolge taten
wir es dann auch. Unser Schlafplätzchen war heute direkt am Meer mit
Blick auf die Berge. Vielleicht ist es doch Rogers Albany und es sind
die Berge von Norton Green. Wer weiß.
Mit Rogers Albany und dem
Meeresrauschen in den Ohren schliefen wir vergnügt ein. Diese Woche
war einfach herrlich. Abenteuer pur! Vielen Dank liebes Universum,
dass du uns so wohlgesonnen bist. Aber vergiss nicht meine kleinen
Tulpen zu Hause. Schick ihnen die Sonne und das Licht, was sie zum
wachsen und gedeihen brauchen. :-)
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