Mittwoch 05/08/09
Da wir gestern mit Jojo und Guido einen Schnorcheltrip zum Great Barrier Reef gebucht hatten, mussten wir schon um 6.00 Uhr morgens die Camperfedern verlassen, denn um 7.30 Uhr war Check-In am Boot in Cairns und da unser Nachtlager eine halbe Stunde entfernt von Cairns lag, mussten wir noch ein wenig Fahrerei einplanen. 6.45 Uhr machte sich das Mutterschiff, samt Drone auf zum Hafen.
Schönes Wetter mit herrlichem Sonnenschein hatten wir schon mal und auch die See schien ruhiger zu sein. Bis dato schien es aber auch nur so… denn der liebe Gott wollte es so, dass wir wirklich was geboten bekamen für unser Geld. Hätten wir zu diesem Zeitpunkt davon gewusst, hätten wir vielleicht dankend abgelehnt, wir sind ja schließlich alle keine 17 mehr.
Naja, also rauf auf´s Boot, Schnorchel, Brille und Flossen anprobiert und hingesetzt auf einen der vielen Plätze. Leider war uns beim Buchen der Reise nicht bewusst, dass wir so einen Massenkahn erwischt hatten. Bei unserem Trip in Cape Tribulation wären grade mal 30 Mann an Board gewesen…aber der war ja leider ausgefallen. Nun saßen wir mit bestimmt weiteren 96 Mann zusammengepfercht unter Deck und wir vier kamen uns vor wie die Ölsardinen. Als dann auch noch Mützenmäään mit seinem dämlichen Unterhaltungsprogramm anfing, war uns dann auch klar, wo wir uns befanden. Uff na schönen Kaffeefahrt für ausgeflippte Druffis ans Great Barrier Reef, aber was soll´s – mitgehangen mitgefangen.
Also brav hingesetzt, sich den Begrüßungstee, samt Keks abgeholt und Klappe gehalten.
Irgendwann kurz nach halb neun fuhr der Kahn dann auch los und die Reise schien ganz entspannt zu werden. Abgesehen von muffigen Sitzplätzen, einen viel zu hoch eingestellten Ventilator, der den wohlduftenden Toilettengeruch genau in unsere Nasen blies.
Hach, da kommt Freude auf. Nach weiteren zehn Minuten wurde dann schnell aus der so schön angefangenen idyllischen Fahrt eine schönes Herumgeschaukel von links nach recht und von oben nach unten. Herrlich, da kommt ja schon wieder Freude auf. Nach weiteren 15 Minuten war uns allen kotzeübel und unsere Gesichter sprachen Bände. Ich sagte schon lange nichts mehr und versuchte einen Punkt am Horizont zu fixieren. Scheiße ey, das sollte jetzt weitere 75 Minuten so bleiben, na schönen Dank auch. Brech!
Auch die anderen 96 Gäste sahen nicht mehr so frisch und munter aus, wenn man sie so betrachtete. Eher käsig weiß und ziemlich kleinlaut.
Einige der Anwesenden verbreiteten trotzdem die ganze Zeit Unruhe durch ständiges Herumgelatsche im Gang mit dem Ziel Toilette, wo sie sich umziehen wollten. Klar, so nen Neoprenanzug muss man schon mal ne Stunde vor Gebrauch anziehen, damit die Körpertemperatur ansteigt und weitere Körpergerüche entstehen. Die anderen sollen ja schließlich auch was davon haben. Jaa, ganz großes Kino.
Also tummelten sich um uns herum nur noch kleine Pinguine. Eigentlich ein Wunder, dass die nicht schon Brille, Schnorchel und vor allem Flossen angezogen haben.
Nach gefühlten drei Stunden und extremer Übelkeit hatten wir unseren ersten Schnorchelspot erreicht. Dort schlüpfte auch ich in meinen kleinen Neo und war froh, dass dieser aus Privatbestand war. Hehe!
Und dann alles angelegt und plumms, ab ins Wasser und dann mal gucken, was das Aquarium hergab.
Für mich war es ja das erste Mal mit dem Schnorcheln und ich war ein bisschen aufgeregt. Vor allem, ob ich mit dem Atmen klarkommen würde, denn das letzte Mal, dass ich so einen Rüssel in meinen Mund gestopft hatte, war vor etlichen Jahren. Dieser Schnorchel sah eher aus wie die Verlängerung von einem Abflussrohr und war Rohr – ja, es handelte sich hier um einen Original Ostschnorchel und mit dem ließ es sich, meiner Erinnerung nach zu Beurteilen, sehr schlecht atmen.
Naja, also Köpflein Unterwasser gesteckt und los ging´s und das ziemlich gut. Ich fand´s klasse. Meikel an der rechten, damit ich nicht abhanden komme und dann durchforsteten wir das Revier.
Und was passierte, die kleene Lane freute sich so sehr über die vielen bunten Fische, dass sie nur am quicken war und Meikel zu tun hatte, dass ich nicht ständig treideln ging. Meikel war im Gegensatz zu mir nämlich ganz entspannt.
Also wir so alles erkundet hatten und ich wahrscheinlich schon blaue Lippen hatte, schwammen wir wieder zum Schiff und gingen an Board.
Guido und Meikel philosophierten ja gleich, dass sie schon Besseres gesehen hätten und der Spot nicht so ihr Fall gewesen wäre, aber ich fand´s trotzdem schön.
Dann zogen wir uns um und machten es uns auf dem Sonnendeck gemütlich und genossen die herrliche Sonne. Für´s leibliche Wohlbefinden wurde dann auch gesorgt und wir stellten uns brav wie die anderen in einer Reihe am Buffet an.
Nach Einnahme des Essens machten wir dann mit dem Sonnenbaden weiter und gegen 13.00 Uhr setzte sich der Kahn wieder in Bewegung, denn wir sollten ja noch zu einem weiteren Reef fahren.
Hier oben schaukelte es zwar auch immer noch gewaltig, war aber wesentlich erträglicher als unter Deck.
Irgendwann kam dann einer von den Hampelmännern zu uns und meinte: „Nicht mehr bewegen, es wird gleich richtig schaukeln.“ Äh wie bitte und ich soll hier weiter rum liegen? Na super. Und der Typ hatte auch recht, nicht viel später fing der Kahn an richtig zu Schaukeln und wir hoben leicht mit unseren Körpern ab. Über uns Spritzte das Wasser und wir hatten ein geniales Rafting gleich mit inklusive. Na wer sagt´s denn, hier bekommt man noch etwas für sein Geld.
Am zweiten Spot angekommen, ließen Meikel und ich das Ganze ganz ruhig angehen und ließen erstmal den Kaputten den Vortritt. Sah schon lustig aus wie sie im Wasser umher schwammen wie die kleinen Ameisen. Dann aber sprangen auch wir hinterher. Meikel nahm wieder mein Patscherchen und los ging´s. Auch wenn ich keine Ahnung hatte, hier war´s schon deutlich farbenfroher. Grüne, blaue und lilafarbende Korallen. Riesen Fischis, bunte Fischis. Ich hab zwar keine Nemose gesehen, aber seinen Schwarz-Gelb gestreiften Kumpel aus´m Aquarium, der so eine viereckige Form hatte mit einem Schwänzchen hinten dran. Ich wollte unbedingt ein Foto, doch leider schwamm er mir die ganze Zeit davon. Hatte wohl ein wenig schiss vor Lane.
Ach war das schön. Meikel verließ das Planschbecken leider shcon etwas vor mir und ich wuselte noch alleine durch die Gegend. Und dann kam´s ein riesengroßer blau grüner Fisch vor meiner Linse. Einmalig. Und ich hab ihn sogar anfassen können. Ganz glibschig war er. Tooooll!
Als mir dann auch etwas fröstelte und ich genug gesehen hatte, machte ich mich auch wieder an Board und wärmte mich auch dem Sonnendeck auf.
Gegen 15.00 Uhr setzte sich das Schiff wieder Richtung Cairns in Bewegung und die Rafting Tour begann von Neuem. Brech.
Ich stand nur einmal auf, um auf Nahrungssuche zu gehen. Dieser Unterfangen erwies sich als relativ schwierig, denn mit was sich festhalten, wenn in der einen Hand Melone und in der anderen Käse ist. Naja irgendwie hab ich´s dann geschafft runter und wieder rauf zu kommen. Nur der Zieleinmarsch auf dem Deck wurde mir ein wenig versalzen. Denn als ich Freudestrahlend dort ankam, bekam ich erst einmal eine schöne Dusche von vorne ab. Jaaaa….super. Naja, dann gabs jetzt eben Salzmelone. Die anderen Leute beäumelten sich nur über diese reizende Showeinlage und ich hatte die Lacher auf meiner Seite. Hehe, und warum? Weil ich´s kann…ätsch! Bis nach Cairns ging das Schaukeln und jeder war froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
An diesem Tag schliefen wir wie die Babies ein und träumten tief und fest.
Donnerstag, 06/08/09
Heute stand ncihts weiter Spektakuläres auf dem Programm. Die Überlegung war entweder noch ne Nacht hier verbringen und dann runter Richtung Süden oder noch einmal ein bis zwei Tage in die Tablelands.
Bevor wir das entschieden, guckten wir uns jedoch noch das rege Treiben, im wahrsten Sinne des Wortes, auf unserem Parkplatz an. Schon in den letzten Tagen war uns aufgefallen, dass hier irgendwas nicht stimmte, denn auffällig viele Männer, die irgendwie sehr suspekt waren, tummelten sich hier herum.
Deswegen wechselten wir auch den Standort nach zwei Nächten, nachdem wir einem alten Sack bei seiner morgendlichen Arschrasur zusehen durften. Ähhhh…! Brech! Doch auch auf dem Parkplatz, wo wir jetzt standen, war ein reges Treiben mit altbekannten Pappenheimern. Ständig kamen Autos drehten ne Runde, wahrscheinlich um zu sehen, ob xyz da sei und zogen entweder wieder ab oder blieben stehen. Wir haben zwar nur das Entharungsszenario gesehen, aber irgendwie war das schon etwas ekelerregend. Nix gegen die Gayboys, aber das war echt zu viel.
Also bloß weg hier.
Nachdem wir ein paar Sachen erledigt hatten, fuhren wir in die Stadt, um mal wieder das Internet bei Mc Donalds zu strapazieren. Nachdem der Blog im Netz stand, Fotos hochgeladen waren, Emails gecheckt und alles soweit geklärt war, entschlossen wir uns in die Atherton Tablelands zu fahren.
Da mir heute den ganzen Tag Übel war, bestand ich darauf die Bergerklimmung auf den morgigen Tag zu verschieben. Komischerweise war mir jetzt schon beim normalen Autofahren schlecht geworden. Wahrscheinlich die Nachwehen der gestrigen Bootstour.
IN Gordonvale wollten wir auch einer Rest Area unser Nachtlager aufschlagen. Diese Restarea jedoch zu finden, war nicht so einfach. Da wir uns irgendwie verhaspelt hatten, war diese jedoch nicht mehr aufzufinden und wir bogen an einem Schild links von der Straße weg, wo eine andere Rest Area ausgeschildert war. Wenn die Aussies eins können, sind das Schilder. Für jede Scheiße gibt´s hier Schilder, wenn´s aber drauf ankommt, vergessen sie die Hälfte oder lassen es komplett weg. Denn da stand zwar bitte links abbiegen zur Rest Area, doch wussten wir nicht nach wie vielen Kilometern diese kommen würde. Also fuhren wir eine ganze Weile durch´s Nirvana und kamen dann mitten im Regenwald auf einen einsamen und verlassenen Campingplatz an. Wir ganz alleine abseits der Zivilisation.
Wir machten uns erst einmal was zu Happern und erschraken ein wenig, als wir Stimmen hörten. Erst nach einer Weile öffneten wir langsam die Tür des Campers. Da es hier finster wie im Sack war, kostete mich das Öffnen der Tür doch eine kleine Überwindung. Tja und wer stand da, zwei blinde Passagiere oder einfach zwei Holländer, die sich scheinbar verlaufen hatten.
Rachel und Namen vergessen wollten nur ne Runde Wandern gehen. Aha, Wandern also. Scheinbar waren sie in Babinda gestartet und mussten mindestens zwei Berge erklommen haben, um es hierher geschafft zu haben, denn auf normaler Straße waren es 60 Kilometer bis nach Babinda.
Die Armen haben sich schlicht verlaufen und sind im Dunkeln auf unsere kleine Camperbeleuchtung aufmerksam geworden.
Tja, was macht man denn da, wenn man da zwei durchgeweichte Menschlein vor sich zu stehen hat, die scheinbar unbewaffnet schienen und nicht auf Streit aus waren, sondern um Hilfe. Hier schlafen ging schlecht, nen Zelt hatten wir auch nicht. Tja, da blieb nur eins. Sachen und das Halbfertige Essen zusammenpacken und die beiden nach Babinda fahren. Wie gesagt, die beiden schienen unbewaffnet zu sein. Trotzdem ein komisches Gefühl, obwohl die beiden wirklich lieb waren. Und für uns war das gar keine Frage, was wir machen würden, denn es blieb ja auch keine andere Möglichkeit. Wir hätten ja schlecht die Tür des Campers wieder zu machen und die beiden ihrem Elend überlassen können.
Also fuhren wir die beiden nach Babinda und schlugen dann dort unser Nachtlager auf. Die beiden waren so überglücklich, dass wir ihnen geholfen hatten, dass sie uns 100 Bucks in die Hände drückten.
Freitag, 07/08/09
Heute Morgen ging´s also wieder den Weg zurück und dann ab in die Atherton Tablelands. Wir klapperten so ziemlich jedes Nest ab, was wir noch nicht gesehen hatten. Über Atherton, Malanda, Yungaburra, Milla Milla und Ravenshoe. Im Crater Lakes National Park machten wir an zwei Kraterseen halt. Einmal den Lake Barrine und einmal den Lake Eacham. Hatte schon was sehr idyllisches, aber irgendwie riss uns das Ganze doch nicht so vom Hocker. Eben zwei stinknormale Seen, die mitten im Regenwald lagen und super klar waren, aber mit etwas Glück findet man solch hübsche Seen auch in Deutschland. Beim Lake Barrine bestaunten wir noch zwei riesige Bäume. Müssen so etwas wie Kiefern gewesen sein, aber was für Kawennsmänner, alter Schwede.
Am Parkplatz wieder angekommen köpfte mein kleiner Held erst einmal die aus dem Supermarkt erworbene Kokosnuss. Leider hatten wir bis Dato immer noch keine selbst am Strand finden können. Mit Hilfe eines Radabmach Werkzeug Dingsbums, naja so ein Gedöns eben, öffnete er die Nuss und wir hatten zwei schöne Hälften mit Kokosnussfleisch. Mhhhh…mjammi.
Weil wir in der Nähe des Lake Tinaroo waren, kamen wir wieder an dem Erdbeerverkauf vorbei, wo sich klein Mitschi besonders freute. Also wurden gleich mal zwei Pakete Erdbeeren eingeladen…mjammi!
Als letzten Tagespunkt hatten wir noch den Mount Hypipamee. Angeblich ein Krater, auf dessen Grund ein melancholisch aussehender See liegt. So jedenfalls die Beschreibungen des Lonely Planets. Na da sind wir doch alle mal gespannt wie ein Flitzebogen. Als wir dort ankamen und in die Tiefe des Kraters guckten, blickten wir in alles andere, aber nicht in einen melancholisch aussehenden See. Eher in einen Tümpel, der mal wieder gereinigt werden könnte. Denn da unten sah´s ganz schön grün aus. Aber vielleicht versteht man diese Matsche Pampe auch als melancholisch aussehendes grün. Haaach…! Auf dem Rückweg marschierten wir noch an den Dinner Falls vorbei, die ganz nett anzusehen waren.
Als wir etwas außer Atem am Auto ankamen, beschlossen weiter Richtung Süden zu düsen und unser Nachtlager an irgendeinem Strand aufzuschlagen. Auf dem Weg dort hin, kamen wir an ganz vielen Bananenplantagen vorbei und natürlich auch an so einem Verkauf. Jipih, 1kg ganz frische Bananen für nur $1,50, eine ganz große Papaya für nur $3,00 und eine Limette. Nun hatten wir schon Erdbeeren, eine Kokosnuss, Papaya, Bananen und eine Limette. Und das für so wenig Geld.
In der Etty Bay wollten wir schlafen, doch wurden wir leider wieder vertrieben, so dass wir uns weiter auf die Suche machen mussten. Mist, war so schön hier. Direkt am Strand mit Blick aufs Meer. Naja, also noch einmal die Hühner gesattelt und weiter gesucht. Am Cowley Beach hatten wir dann endlich was gefunden.
Da frag ich doch mal am Rande in die Runde: „Wie viel ist eigentlich ein Meter!“ Ja, ein kleiner Insider. Für die, die sich angesprochen fühlen oder eine Antwort auf diese vielleicht merkwürdige Frage wissen, immer her damit. Vielleicht mag ja einer besagte Geschichte auch zum Besten geben und die Ahnungslosen aufklären.
Auf jeden Fall mussten wir uns eine ähnliche Frage an diesem Abend des öfteren stellen - wie weit ist es denn nun noch? Da das Navi verwirrt und keine Schilder mit Kilometer oder Meterangaben vorhanden waren, fuhren wir teilweise im völligem Nichts rum und wussten weder, wo wir abbiegen mussten, noch wie weit dieser Beach eigentlich ist. Schilder in Australien, einfach ne wahre Wonne – aber das sagte ich ja schon einmal.
Natürlich fanden wir den Strand und so war eine geruhsame Nachtruhe gesichert.
Samstag, 08/08/09
Mission Strand – heute ging´s nämlich zum Mission Beach. Also für alle Sonnenanbeter wie mich ein kleines Paradies. Hier ganb´s nämlich einen endlos langen Strand und schönes blaues klares Wasser. Juchuh, nichts tun.
Als wir dort ankamen, wurde unser Obstsortiment durch einen Neuzugang erweitert. Leckere Passionsfrüchte. 1 kg Passionsfrüchte für grade mal $2. Das war ein richtiges Schnäppchen. Mann, ich will hier auch leben und am Wochenende rauf auf´s Land und mich mit frischen Früchten eindecken. Hmm…! Manno!
Hier frühstückten wir in der Sonne und gingen dann zum Beach. Tja und was man da macht ist klar. Sonnen, nichts tun, dösen, planschen, schlafen und relaxen.
Nach ausgiebigem Sonnenbad gab´s ne verbotene Dusche auf Campingplatz und dann ging´s zum South Mission Beach, um dort unser Nachtlager aufzuschlagen.
Eigentlich war das Campen auch hier nicht erlaubt, wir machten´s aber trotzdem und es ging auch alles gut.
Sonntag, 09/08/09
Heute stand der gleiche Ablaufplan auf dem Programm wie gestern. Nix tun. Damit´s nicht ganz so langweilig wurde, legte ich zwischendrin immer mal ein paar Sporteinheiten ein. Mehr war aber heute auch nicht drin.
Abends wollten wir eigentlich ein leckeres Barbie veranstalten, aber leider machte uns der Woolworth einen Strich durch die Rechnung, in dem er schon geschlossen hatte und wir an das Fleisch nicht ran kamen. Also gab´s Spirellis mit lecker Soße.
Dann noch ein paar Runden Poker und nen Filmchen und ab in die Falle.
Montag, 10/08/09
Heute Morgen stand bei mir erst einmal wieder Sport auf dem Programm. Also erst einmal ne Runde am Strand auspowern. Mann, wie schön wäre das so einen vor der Haustür zu haben. Okay mein Wald und mein See sind ja auch nicht schlecht, aber so ein wenig Strand mit Palmen und so schönem Glasklarem Wasser, hätte auch was. Da würd ich doch glatt mit Yoga oder so nem Zeug anfangen, macht am Strand sicherlich mehr Spaß als in so ner Butze. Na Mama, was sagste dazu? Machste mit?
Dann gab´s Frühstück vom Meikel und die Fahrt ging weiter. Nächste Station keine Ahnung. Irgendwie in die nächst größere Stadt.
Auf dem Weg dorthin, machten wir noch in Tully halt. Das ist die feuchteste Stadt Australiens. Hier gab´s wohl so viel Regen und Überschwemmungen, das man diese kaum noch zählen kann. So ist es nicht verwunderlich, dass ein Gummistiefel als Wahrzeichen der Stadt fungiert.
Weiter ging´s immer Richtung Townsville auf dem Bruce Highway. Entlang an Wiesen, Feldern, Mangobäumen, Zuckerrohr und vielen Beschilderungen, die zur Verkehrssicherheit dienen sollen. Hier wurde mal wieder an alles gedacht. Falls wir an Depressionen leiden sollten, wies ein Schild mit einer Notfallnummer hin. Sollten wir in unserem Zuhause Prügel erfahren, gab´s auch hier eine Notfallnummer. Auch auf die Gefahr von Drogenkonsum wurde hingewiesen – Speed kills – na mensch, ganz was Neues. Bloß, dass die wörtliche Übersetzung hier eher darauf aufmerksam machte, dass man nicht zu schnell fahren sollte, als sich mal wieder ne Pille einzuwerfen. Tja und was passierte, prompt kamen wir in eine Polizeikontrolle. Es war ungefähr 12.30 Uhr mittags. Das komische, nix irgendwie mit allgemeiner Verkehrkontrolle. Nee, nee… Meikel durfte mal freundlich ins Röhrchen pusten. Also ne Alkoholkontrolle. Die Bullen zogen echt jeden raus. Da fragt man sich doch, was das wieder soll. Wäre es abends gewesen, wo der normale Mensch auch mal gern ein alkoholisches Getränk zu sich nimmt oder 15.00 Uhr nachm Mittag, wo man auch mal ein Bierchen zischen kann. Aber glauben die wirklich man beginnt den Tag hier mit nem Sektfrühstück? Naja, das ist wahrscheinlich wieder Aussielogik. Hehe.
Die Pusteprüfung meisterte Meikel jedenfalls mit Bravour und sein Kommentar an einem zwei Kilometer entfernten Lookout war nur: „Na da können wir uns ja jetzt so richtig wegknallen – schön die Lampen ausschießen. Na denn prost, wa?
In Richtung Townville gab´s noch einen National Park, den wir anfahren wollten. Der Paluma Range National Park, der zum Planschen in schönen Wasserlöchern einlud. Sollten wir eventuell noch mal ein Revival des Litchfield National Parks bekommen?
Die Jourama Falls waren unsere erste Station. Dort fabrizierten wir mal wieder nur Unsinn und hatten eine wahre Freude daran, mit dem Camper mal so richtig Gas über die überflutete Brücke zu geben. Leider waren die Wasserfälle so winzig, dass wir schon Minimenschen hätten sein müssen, um diese als wirklich riesig zu empfinden. Das war hier eher Minimundus, der kleine Wasserfall am Paluma See.
Also fuhren wir zur Big Crystal Creek, wo das Paradise Waterhole sein sollte. Dort angekommen, fühlten wir uns doch gleich wohl. Ein wunderschönes Wasserloch erwartete uns und lud zum planschen ein. Da es jetzt aber schon dämmerte und die sanitären Anlagen nicht über Licht verfügten, hoben wir uns das Ganze für morgen auf und gaben uns mit einer kalten Dusche aus der Wand zufrieden.
Richtig spät war´s jetzt immer noch nicht und wir spielten im letzten Licht des Tages bei nem Becher Wein ne Runde Poker. Leider kamen mit der Dunkelheit auch immer mehr Moskitos, so dass wir in den Camper flüchteten und dort unser Abendessen einnahmen.
Dienstag, 11/08/09
Heute Morgen lief ich mal wieder erst einmal ne Runde um den Block. An und für sich nicht weiter spektakulär, doch ich traf auf freilaufende Hunde, die mir doch ein wenig suspekt vorkamen. Bei der Rasse der Hunde, handelte es sich hier um die gemeingefährliche Fußhupe. Also so ne typischen Paris Hilton Hunde. Okay gemeingefährlich waren die nicht, aber bissl komisch waren die schon und ich wurde sie auch nicht so richtig los. Die rannten mir ne ganze Weile hinterher und ich dachte schon, ich hätte neue Freunde für Meikel und mich gefunden. Irgendwann blieben sie aber stehen und ich war sie los.
Nachm Frühstück ging´s dann zum Pool und das war wirklich cool. Planschen, auf den Felsen sonnen, von den Felsen ins Wasser hüpfen und einigen Unsinn treiben. Ein paar Stunden verweilten wir hier und gegen 12.00 Uhr fuhren wir zur Little Crystal Creek, die ungefähr 7 km höher gelegen war.
Hier war´s auch total schön. Ein paar Planschpools, ein schöner plätschernder eiskalter Wasserfall unter dem wir uns eine Erfrischung holten und ne Menge kleiner Geckos, die um uns herum umher krabbelten.
Gegen 14.30 Uhr fuhren wir wieder ins Tal und nahmen noch einmal eine Dusche an unserem Schlafplatz. Frisch geduscht ging´s auf in Richtung Townsville. Heute stand nun noch Nahrungssuche… nee anders… Fleischjagd auf dem Programm, denn wir wollten endlich unser ersehntes Barbie machen. Kurz vor Townsville kam dann auch ein Woolworth, wo wir uns mit vielen Leckereinen eindeckten. Frisches Obst, Burgerfleisch für die Hamburger (denn laut einem sehr geschätzten Philosophen von Meikel heißt es ja so schön:“…aus Hackepeter wird…Ka… später“. Mit freundlichen Grüßen, Kurt Krömer), nen paar Würstel und eben so Sachen für die übrigen Mahlzeiten. Als wir alles hatten, kamen wir noch an einer Fleischerei vorbei, wo ich Meikel nur schwer losreißen konnte. Fleischberge ohne Ende. Ihhgitt. Ich glaub, wenn´s nach ihm ging, könnten wir uns jeden Tag riesen Koteletts reinziehen.
Nachdem ich Meikel von den Fleischbergen wegreißen und zu unseren kümmerlichen Fleischklöppschen hinüberziehen konnte, ging´s zum Beach… naja so fast, das Brutzelgerät befand sich in feindlicher Hand…auf dem Spielplatzgelände, naja für uns Kinder verpasste das ja auch irgendwie. Also Fleisch und Würstel aufn Grill gelegt und gemütlich gemacht.
Aus Gründen der Aktualität wurde auf ein Korrekturlesen verzichtet. Also bitte verzeiht die Fehler und manche Formulierungen... ;-)
Naaaaaaa also ääähhhhh ein Meter, wieviel sind das? Würde sagen 100 cm. Naja, aber wieviel hat denn ein! Meter genau? Na wie jetzt genau, 100 cm. Jaaa, aber ein Meter! genau? Also was jetzt, es gehen auch genau 1000 mm. Aber wieviel hat den nun ein Meter? Also ok, Dialog von vorne endet mit der Restfrage und wieviel ist denn nun ein Meter. Au warte, noch ein Wort und gleich gibts Klassenkloppe, mindestens vom großen Burli. Frage bis heute xy-ungeklärt
AntwortenLöschenDie Mama
Und auch wieder... wäre meine Lösung anders. Ich wollte glaube ich wissen bzw. die Antwort auf meine Frage wäre gewesen. 1000m sind 1 Kilometer. Tja... die Else wieder!
AntwortenLöschenKlassenkloppe würd ich sagen... aua! ;-)