Mittwoch, 19. August 2009

Lane and Meikel go around.... eighth week

Eighth week – 12/08/09 – 19/08/09

Mittwoch, 12/08/09


Heute Morgen gab´s ein zünftiges Frühstück mit Einern, Brötchen und leckerem Kaffee. Schon komisch, wenn man nur ne Küche in Puppenstubenausgabe hat, wie wenig man wirklich kocht und wenn man es dann mal macht, wie sehr man sich darüber freut. Okay, es war kein Kochen, sondern nur ein paar Eier in die Pfanne hauen, aber trotzdem lernen wir manche Dinge hier erst richtig zu schätzen. Sowieso hat mir diese Reise gezeigt, wie wenig man braucht, um wirklich glücklich zu sein.

Nach ein paar Spritzern Wasser in Gesicht und Mund fuhren wir nach Townsville. Ganz niedlich die Stadt. Und auch wenn sie im Lonely Planet ein wenig stiefmütterlich behandelt wird, wir fanden sie tausend mal besser als Gäääärnz. Apropos Cairns, wenn ihr mal wieder einen Apfel esst, es sollte Apfelgääärzgehäuse heißen, das ist doch der weit bessere Name für ein Apfelkerngehäuse in Hommage an Cairns. Naja, das nur Nebenbei.

Jedenfalls fühlten wir uns an diesem Fleckchen Erde gleich wohl. Am Vormittag schlenderten wir ein wenig durch die Stadt und fuhren anschließend zum Hafen, um uns ein wenig Infos zu Magentic Island einzuholen. Bei der Gelegenheit holten wir uns auch gleich unsere Tickets für die Fähre. Magnetic Island liegt ungefähr 10 Kilometer vor Townsville und ist innerhalb von 20 Minuten mit der Fähre zu erreichen.

Am späten Nachmittag schlenderten wir ein wenig an der Promenade entlang. Die Promenade war wirklich sehr gepflegt und mit vielen unterhaltenden Sachen gespickt. Fig Trees, Spielplätze, Picknick Plätze, Springbrunnen, Barbieöfen, einen Pool, falls man nicht in der offenen See schwimmen mochte und ein paar Fitnessstationen, wo man sich sportlich betätigen konnte.

Wir machten uns erstmal mit so einem Fig Tree (der mit ganz vielen Lianen behangen war), dem Spielplatz und dem Springbrunnen zu schaffen. Ich denke, die Bilder sprechen für sich. Hihi!

Anschließend legte ich ne Runde Sport ein und lief die Promenade einmal hoch und einmal runter. Da am Abend ein Kulturfest stattfinden sollte, herrschte hier reges Treiben und es war total schön die Atmosphäre mit ein wenig Musik in den Ohren einzuatmen. Wieder wurde mir bewusst, wie leicht es sein kann glücklich zu sein. Also an alle Leser da draußen. Macht mal das Fenster auf, genießt das Wetter und nehmt einen großen Zug frische Luft und nehmt Euch mal 5 Minuten für Euch! Schließt die Augen und wünscht Euch was Schönes. Erfreut Euch an den kleinen Dingen des Lebens, die können manchmal viel mehr wert sein. Dazu noch ne passende Musik (ich hatte Peter Kent - It´s a real good feeling) und gleich geht´s einem besser.

Hört sich vielleicht komisch oder kompliziert an, ist es aber nicht. Also einfach mal ausprobieren!

Zum Sonnenuntergang fuhren wir auf das Castle von Townsville, ein Art Berg, wo sich scheinbar am Abend alle sportverrückten hoch schleppen und man als Autofahrer echt aufpassen muss, dass man so ein Klöppschen nicht platt fährt! Sowieso alles sehr skurril. Wenn die alle so viel Sport machen, wieso verfügen die meisten dann doch über so viel erotische Schwungmasse, die sie auch gerne zur Schau stellen? Meikels Theorie ist ja, dass die wahrscheinlich nur alle paar Wochen einen Flitz bekommen und sich dann auf machen.

Oben angekommen, hatten wir einen wundervollen Blick über Townsville und Umgebung und wir köpften bei untergehender Sonne eine Flasche Rosé Prozetscho.

Nachdem der rote Feuerball verschwunden war, wollten wir mal ein wenig Kultur erleben und gingen auf das Culture Fest an der Promenade. Weil selbst der Kääwin Rudd, der Premier Minister, ein paar Worte darüber geäußert hatte, dachten wir, es könnte ja was feines sein. Leider wurden wir irgendwie enttäuscht. Denn die vielen versprochenen Kulturen gab´s hier irgendwie nicht. Noch bei den Souvenir- noch bei den Essständen. So bekamen wir ne Einlage Bollywood auf der Schaubühne präsentiert und aßen dann doch wieder nur Altbekanntes Essen. Naja, so kann´s eben gehen.

Relativ spät (es war doch echt mal nach Mitternacht) fuhren wir auf den Parkplatz am Hafen, damit wir es morgen nicht so weit zur Fähre hatten und fielen völlig kaputt ins Camperbettchen.



Donnerstag, 13/08/09


Viel zu früh klingelte heute Morgen der Wecker. Schon um 6.00 Uhr. Aber heute hieß es Magnetic Island und wer was sehen will, der muss sich früh aus dem Bette quälen. Geschniegelt und gestriegelt und mit zwei vollen Rucksäcken saßen wir pünktlich um 7.05 Uhr in unserer Fähre nach Magnetic.

Dort angekommen versuchten wir uns erst einmal zu orientieren, was irgendwie nicht so einfach war, da wir ja fast noch im Halbschlaf waren.

Weil hier ordentlich der Bär steppte, nämlich so gar nicht, liefen wir erst einmal los mit dem Ziel einen Kaffee irgendwo ergattern zu können. In Nelly Bay fanden wir eine Bäckerei, die uns beiden zwei leckere Flat whites machte. Dazu gönnten wir uns die selbst gemachten Brötchen und ein bisschen Obst. Beim frühstücken philosophierten wir darüber, welches Fortbewegungsmittel nun für uns in Frage kommen würde. Zur Auswahl standen: der Bus, das ökonomische Fahrrad, der Roller oder ein Moke! Bus fiel schon mal aus, weil zu unspektakulär und zu unflexibel. Fahrrad hätte ich ja gerne genommen, aber der Rucksack war einfach zu voll beladen. Die Roller präferierten wir anfangs bis Meikel meinte: „Ach Roller kann ich auch in Berlin fahren!“ Und da ich sowieso nicht wusste, ob ich mittlerweile zu viel Respekt, durch meinen Unfall vor 3 Jahren, hatte, entschieden wir uns für ein lustiges Moke.

So ein Moke muss man sich wie eine Minivariante eines Trabant Kübel vorstellen. Keine Türen, kein gar nichts und verdammt laut. Ein Wunder, dass es über ein Lenkrad und Bremsen verfügte. Obwohl die Bremsen echt der Oberknaller waren, vielleicht hätten wir noch nen Anker mitnehmen sollen, der hätte uns im Notfall sicher gerettet. Aber es gab ja keinen Notfall von daher mussten wir ohne einen auskommen und nur früh genug auf die Eisen gehen.

Nun gut. Nach einer kurzen Einweisung sprangen wir in die Karre und die wilde Fahrt ging los. Uiui! Das war was. Schnell wurde uns klar, dass wir uns für die beste Variante entschieden hatten. Die Insel war relativ hügelig, so dass das Radfahren bei der Hitze zu Hochleistungssport ausgeartet wäre. Auch die Roller hätte man hier ganz schön hoch quälen müssen und da wir auch noch ein paar Walks machten, war das Moke schon eine gute Variante und wahrscheinlich auch die Lustigste. Hihi!

Zuerst fuhren wir nach Horseshoe Bay. Dort kauften wir uns eine Schnorchelausrüstung, genossen ein wenig die Ruhe und fuhren in Richtung Arthur Bay, wo man angeblich gut Schnorcheln konnte. Da der Weg für Mokes gesperrt war, stellten wir es auf einem Parkplatz ab und liefen den Rest der Strecke. Hier ging es hügelig weiter und insgesamt mussten wir dann 5 km hoch und runter laufen. Ganz schön anstrengend bei der Hitze. Aber der Marsch sollte sich lohnen. Wir liefen bis zur Florence Bay und verweilten hier 2 – 3 Stunden mit Relaxen, Schnorcheln und natürlich auch wieder Quatsch machen (manchmal fragen wir uns schon, ob das normal ist, schließlich werd ich ja schon 17 und der Meikel schon 23 +/- 10 so genau wissen wir das nicht mehr) bis wir zurück zur Arthur Bay liefen, wo wir bis ca. 16.00 Uhr blieben und auch hier das gleiche Programm auf der Buchtordnung stand.

Abschließend ging´s noch einmal zur Horseshoe Bay. Dort gönnten wir uns in der fast untergehenden Sonne ein Eis und eine frische Dusche.

Mensch war das ein schöner Tag. Die Buchten waren wirklich wunderschön, glasklares Wasser, Ruhe, nicht so viele Touristen, schöne Strände. Einfach herrlich.

Da wir noch ein paar Freikilometer hatten, sausten wir jetzt noch ein bisschen auf der Insel umher. Durch Arcadia, Nelly Bay zur Picnic Bay. Meikel versuchte sich zwischenzeitlich mal als Meikel Schuhmaker und schnitt gar nicht mal so schlecht ab.

Um 18.40 Uhr nahmen wir die Fähre nach Townsville zurück und waren zwar ganz schön fertig, aber dafür glücklich und zufrieden.

Da es noch nicht so spät war, brutzelten wir uns noch ein paar Würstel, die nicht wirklich lecker waren, aber naja, und fuhren dann schon einmal ein paar Kilometer Richtung Airlie Beach. Im Bowling Green Bay National Park schlugen wir unser Nachtlager auf und schliefen ganz schnell ein.



Freitag, 14/08/09


Heute ging´s weiter nach Airlie Beach. Vor uns lagen ca. 250 Kilometer, die wir an einem Stück reißen wollten. Da hier auch nicht so viele interessante Sachen kamen, war es auch nicht weiter schlimm, dass wir die Strecke durchbrausten.

In Bowen machten wir trotzdem mal halt, weil wir Lust auf einen Nachmittagskaffee hatten. An der Horseshore Bay von Bowen schlürften wir unseren Milchkaffee und liefen noch zu einem Aussichtspunkt der Bucht. Hach… da kommt man wirklich ins träumen. So viel wunderschöne niedliche Buchten mit so schönem Wasser.

Schade, dass man das alles nicht einpacken und mitnehmen kann.

Dann Endstation Airlie Beach. Da wo andere Orte sich schon Bettfertig machten, blühte es hier erst richtig auf. Gegen 17.00 Uhr war hier nämlich noch einiges los. Und nun hatten wir die Qual der Wahl. Boot 1, 2 oder 3 oder doch besser 4,5,6…!? Mit tausenden von Prospekten und Anbietern, die um ihre Kunden warben, guckten wir ziemlich doof aus der Wäsche. Naja, aber wieso gibt´s denn hier so viele Reisebüros… genau zum Beraten lassen und das taten wir dann auch. Erst in dem Einen, dann in dem Anderen. Bei Travelbugs gerieten wir auf Tom, der zwar ganz schön chaotisch war, aber irgendwie sympathisch. Der machte mit uns einen kleinen Plan bis wir nach ca. einer Stunde unser Boot hatten. Eigentlich wollten wir ja ursprünglich einen Katamaran nehmen, letztendlich wurde es dann doch ein Segelboot. Unser Veranstalter hieß Explorer Whitsundays, der schon von einigen Mates aus Brisbane gebucht wurde, so dass wir wussten, dass das schon mal eine gute Wahl war. Unser Segelboot war ein ausrangiertes Wettkampf-Segelschiff und hieß Ragamuffin ll. Das Boot fasste 13 Leute plus zwei Mann Crew, also relativ entspannend und nicht so eine Massenveranstaltung. Tom versprach uns einen sehr relaxten Trip und nicht so eine Entertainment Scheiße. Leider mussten wir erfahren, dass unsere Segeltörn erst am Montag starten konnte und so hieß es zwei Tage in Airlie Beach die Zeit vertreiben.



Samstag, 15/08/09


Heute wachten wir auf unserem eigenen Grundstück auf. Also naja, so gut wie… hätten wir das nötige Kleingeld hatten wir jetzt auf jeden Fall schon mal Probeschlafen gemacht. Wir standen nämlich auf einer Grundstückanlage, wo die Hauptstraßen und Parkplatzeinheiten schon standen, nur die Besitzer der Grundstücke noch fehlten. Hatte irgendwie was Lustiges.

Nachdem wir unser fast vielleicht Grundstück verließen, hieß es nun Zeit totschlagen, denn so viele Sehenswürdigkeiten gab es hier nun auch wieder nicht.

Wir fuhren zu einem Wasserfall, der leider ganz schön vertrocknet aus der Wäsche guckte und das Wasser des dazugehörigen Pools auch nicht mehr das Klarste war. Dafür tummelten sich hier jedoch ein paar Schildis, die ab und zu ihre Köpfe aus dem Wasser streckten.

Danach fuhren wir an einen Strand, der jedoch nicht wirklich einladend aussah, so dass wir dort eine Runde Mittagschlaf einlegten.

Am Abend machten wir uns an einer Barbiestation noch ein paar leckere Eierkuchen und ließen den Abend ganz entspannend und relativ unspektakulär ausklingen. Danach ging´s wieder zu unserem fast vielleicht Grundstück.



Sonntag, 16/08/09


Heute legten wir einen Wäschetag ein und surften ein wenig durch das Internet. Am Nachmittag stießen dann Jojo und Guido mit ihrem Mutterschiff zu uns. Denn da die beiden auch Segeln wollten, hatten wir für sie das Ganze mit gebucht. Wir sind eben die Drone und da fährt man schon mal vor und kundschaftet die Gegend aus. Mission erfolgreich.

Da derzeit eine Segelveranstaltung lief, war der Parkplatz, auf dem man sein Auto abstellte bevor man an Bord ging, ziemlich überfüllt, so dass wir uns schon am Abend auf diesen stellten und morgen einen wesentlich entspannteren Start in den Tag genießen zu können.



Montag, 17/08/09


Heute ging´s also für drei volle Tage auf See. Punkt 8.45 Uhr standen wir vier am Treffpunkt bereit, um an Bord der Ragamuffin gehen zu können.

Gegen Neun kam dann auch Jack, einer der Crewmitglieder, der uns einsammelte und zum Boot brachte.

Tja und da stand sie, die Ragamuffin ll, klein, aber fein. Uns war ja schon ein wenig mulmig, denn wir alle hatten noch den Trip ans Great Barrier Reef im Hinterkopf. Doch schnell stellte sich heraus, das dies hier eine wirklich ganz andere Veranstaltung war…wesentlich relaxter und einladender als auf dem anderem Dampfer.

Dann warfen wir einen Blick auf unsere Kajüten, verstauten unsere Sachen und los ging´s. Da wir Traumwetter hatten und somit wenig Wind, musste erst einmal der Motor für den Antrieb des Schiffes hinhalten. Trotzdem sehr entspannend. Auch die restlichen Gäste waren sehr freundlich und wir schienen eine lustige Truppe zu sein.

Den ersten Tag verbrachten wir mit quatschen, relaxen, dösen, essen, schnorcheln und wieder essen. Dann ging´s zum White Heaven National Park, wo sich eine Aussichtsplattform befindet, von der man sich das Inlet angucken kann. Leider war es schon relativ spät, so dass die wahre weiße Pracht nicht wirklich zum Ausdruck kam, jedoch trotzdem sehr beeindruckend aussah.

Anker legten wir vorm berühmten White Heaven Beach selbst. (Raffaello Werbung). Die Nacht verlief relativ entspannt. Es schaukelte zwar leicht hin und her, aber es war erträglich, so dass man nicht gleich ein flaues Gefühl in der Magengegend bekam.



Dienstag, 18/08/09


Heute Morgen setzte man uns mit dem Beiboot am White Heaven Beach für drei Stunden ab. Da wir viel von diesem sehen wollten, mussten wir zuerst einmal ne Runde joggen, um danach gemütlich zurück schlendern zu können. Hätten wir das nicht gemacht, wäre alles etwas knapp geworden. Am Ende des Strandes waren wir wieder am Inlet, was wir einen Tag zuvor von oben gesehen hatten. Schon genial. Hier tummelten sich Rochen und andere kleine Fische und natürlich ne Menge strahlend weißer Sand. Man glaubt es kaum, aber der Sand ist wirklich viel viel weißer als herkömmlicher Sand, auch fühlt er sich ganz anders an.

Vorort machten wir ein paar Fotos, träumten vor uns hin und beobachteten andere Gäste. Unter anderem auch neureiche Chinesen, die mal mit ihrem Privatwasserflugzeug übergesetzt hatten und am Strand erst einmal ne Pulle Champus köpften. Meikel und ich überlegten schon, ob wir sie denen einfach moppsen und weglaufen… ließen wir aber, weil wir Angst hatten, dass sie anfingen würden zu weinen und sich dann noch ne extra Line Koks durch den Kopf hätten jagen müssen, um wieder klar zu kommen.

Gegen 11.00 Uhr sammelte uns Chris wieder mit dem Boot ein und wir fuhren an einen Schnorchelspot. Auf dem Weg dort hin, sahen wir sogar Delphine und einen dicken fetten Wal, der immer wieder aus dem Wasser sprang. Wir beide dachten eigentlich so was wäre immer nur für den Film gemacht, aber scheinbar machten das auch frei lebende Wale. Warum das so ist, kann wohl viele Gründe haben. Spielen, Balzen, Schmutz vom Rücken bekommen oder auch eine Art der Kommunikation. In der Bucht verbrachten wir eine ganze Weile und das Schnorcheln war wirklich spektakulär. Dort war auch wieder dieser Fisch, den ich schon am Great Barrier Reef gestreichelt hatte. Die nannten den hier alle Wally, warum auch immer.

Als wir alle hungrig an Board kamen, gab´s erst einmal nen kleinen Snack und später an unserer Schlafbucht lecker Nudeln.

Schon beeindruckend, dass man auf so einem kleinen Schiff für verhältnismäßig viele Leute kochen kann.

Beim Sonnenuntergang gönnten wir vier uns noch einen Wein und träumten vor uns hin und Meikel und ich wurden ein wenig melancholisch, weil uns immer mehr bewusst wurde, wie schnell die Zeit davon galoppierte. Schon bald würden wir wieder in Berlin sein.

Ich ein wenig angetütert, ging relativ zeitig auf meine Pritsche und schlief dann sofort ein.



Mittwoch, 19/08/09


Heute war die See ein wenig rauer und der Wind pustete, so dass wir endlich Segel setzen konnten. Wir alle waren sehr gespannt, denn jeder, der schon mal gesegelt ist, weiß sicher, dass das auch gefährlich sein kann, besonders bei den Manövern. Aber Chris und Jack verpassten uns noch eine Einweisung und schon standen die Segel im Wind und wir brausten davon. Da eine Seite des Bootes immer mehr ins Wasser getaucht ist und die andere mehr raus steht, bekamen wir eine ordentliche Schräglage und wir mussten uns gut festhalten. Scheinbar gefiel es auch allen richtig gut, bis auf klein Lanchen. Die krallte sich an und in Meikel fest, weil sie Angst hatte vom Kahn zu fallen. Ja so war´s ich hatte voll schiss…ich war nicht Seekrank ich hatte Schiss.

Da ich wohl ein ziemlich schmerzverzerrtes Gesicht zu haben schien, holte sich der Skipper Chris mich zu sich, so dass ich die Manöver an einer sehr sicheren Stelle aus mitmachen konnte. Auch als wir irgendwann Anker legten, fragte man mich immer noch, ob alles okay sei. „Na klar, alles paletti…hähä!“

Hier verbrachten wir den halben Tag. Die meisten mit dösen in der Sonne. Ich schlief sogar richtig ein, wahrscheinlich hatte mir die Fahrt den letzten Rest gegeben und der Adrenalinausstoß war ein wenig viel.

Nach dem Mittag ging´s zurück nach Airlie Beach, natürlich ohne Motor. Also noch en Runde segeln. Juchuh… da kommt Freude auf. Schön, dass mir jetzt auch noch übel wurde, aber ich hatte mir vorsichtshalber schon vorher eine der guten Pillen eingeworfen, so dass mein Mageninhalt eigentlich da bleiben sollte, wo er war.

Gegen 16.00 Uhr kamen wir zwar alle leicht benommen und fertig in den Hafen, aber mit vielen Eindrücken und schönen Bildern im Kopf.

Nach einer Dusche an der Marina gingen wir noch einmal ins Internet, wo ich auf meinem Stuhl noch leicht hin und her schaukelte.

Zum Schlafen fuhren wir in den Eugnella National Park – oder auch wie Guido und Meikel sagen, der Urigella National Park. Dort sollten wir am Morgen nämlich süße kleine Platgypusse beobachten können. Das Unterfangen war jedoch nicht so einfach, da die Straße dort hin mal wieder der Hammer war. Keine Schilder, keine Peilung und enge Straßen und sowieso doof. Aber wir kamen irgendwie an und ich fiel ohne Essen einfach ins Bett.



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1 Kommentar:

  1. Danke für die schönen Berichte und Bilder, so waren wir immer auf dem Laufenden und konnten Eure schöne Tour fast lückenlos verfolgen. Noch schöne Tage in Singapur und einen schönen Rückflug!!!
    Machts gut Ihr Beiden bis Samstag in Tegel
    Renate und Dietmar

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